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Tarifverhandlungen Landesbeschäftigte ergebnislos vertagt
Russ: "Wir sind in einer Sackgasse"

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(ots) - Auch die dritte Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt
für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst der Länder ist am 17.
März 2015 in Potsdam ohne konkrete Ergebnisse zu Ende gegangen.
"Offensichtlich müssen die Kolleginnen und Kollegen in den
Dienststellen und Betrieben ihren Arbeitgebern noch mehr Dampf
machen", kommentierte der Zweite Vorsitzende und Verhandlungsführer
des dbb, Willi Russ.

"Wir sind in einer Sackgasse. Bis heute sieht sich die
Tarifgemeinschaft der Länder außer Stande, einen realistischen
Lösungsvorschlag zu machen. Vor der nun nötigen vierten
Verhandlungsrunde müssen wir also den Druck erhöhen." Willi Russ bat
die von Warnstreiks in den nächsten Tagen betroffenen Bürgerinnen und
Bürger schon jetzt um Verständnis und Unterstützung. "Natürlich ist
es ärgerlich, wenn Schulen und Kitas geschlossen sind, OPs verschoben
werden müssen und es bei Straßenmeistereien und Behörden
Verzögerungen gibt. Die Verantwortung hierfür liegt allein bei den
Länderarbeitgebern."

In Sachen Lehrereingruppierung schalte die TdL weiter "auf stur",
so Russ. "Gleichzeitig verlangt sie massive Einschnitte bei der
Zusatzversorgung der Beschäftigten. Eine 'Zusatzversorgung-Light'
wird es mit uns nicht geben. Außerdem haben wir jetzt drei Runden
verhandelt ohne lineares Angebot der Arbeitgeber. Herr Bullerjahn,
Sie sind eindeutig am Zug!"

Hintergrund

Der dbb beamtenbund und tarifunion fordert für die Beschäftigten
im Öffentlichen Dienst der Länder 5,5 Prozent Einkommensplus,
mindestens aber 175 Euro. Auszubildende sollen eine Entgelterhöhung
von 100 Euro erhalten und dauerhaft übernommen werden. Von den
Verhandlungen über den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der
Länder (TV-L) sind insgesamt 2,9 Millionen Beschäftigte betroffen:
800.000 Arbeitnehmer der Länder (ohne Hessen, das nicht Mitglied der




TdL ist), für die der TV-L direkte Auswirkungen hat, sowie 2,2
Millionen Beamte und Versorgungsempfänger in Ländern und Kommunen
(ohne Hessen), auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll, um
den Gleichklang der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung im
öffentlichen Dienst zu gewährleisten.



Pressekontakt:
dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
Telefon: 030.4081-5510
Fax: 030.4081-5599
Email: zitka(at)dbb.de


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Datum: 17.03.2015 - 17:01 Uhr
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