(ots) - Die Chancen, dass Deutschland den Zuschlag für die
Fußball-EM 2024 erhält, sind enorm hoch. Die Chancen, dass im
gleichen Jahr auch die Olympischen Spiele in diesem, unserem Lande
ausgetragen werden, sind allein aus diesem Grunde enorm niedrig. Zwei
Großereignisse dieses Kalibers in einem Sommer in einem Land hat es
noch nie gegeben und wird es wohl nie geben. Deshalb, so die
Kritiker, hätten sich sowohl Hamburg als auch die unterlegene
Hauptstadt Berlin das Rennen um einen Bewerbungsplatz schenken
können. Zumal mit Boston, Rom und vielleicht auch Paris Konkurrenten
auf dem Markt sind, die bei der Vergabe ein gewichtiges Wort mitreden
werden. Doch von vergeblicher Liebesmüh' schon jetzt zu sprechen,
wird der Sache auch nicht gerecht. Im Gegenteil: Es ist durchaus
anzunehmen, dass die Planer beim Deutschen Olympischen Sportbund
(DOSB) und in der Hansestadt schon weiter gedacht haben und
taktisches Kalkül die treibende Kraft ist. Hier wird das
wahrscheinliche Scheitern bewusst in Kauf genommen, um dann, wie
jetzt schon formuliert, direkt den Hut für die Spiele 2028 in den
Ring zu werfen. Und um dann tatsächlich ein ernsthafter Kandidat zu
sein. Voraussetzung ist allerdings, dass die Bewerbung jetzt schon
Gewicht hat, dass das Konzept schlüssig und durchdacht ist, dass die
Bevölkerung mit ins olympische Boot gezogen werden kann. Dann, und
nur dann, besteht tatsächlich eine realistische Chance, die
milliardenschweren Ringe nach Deutschland zu holen. Und zwar im Jahr
2028 - und nicht schon vier Jahre früher.
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