(ots) - Ungenutzte Fachkräftepotentiale besser aktivieren
Die Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat ein
Positionspapier zur "Stärkung der dualen Berufsausbildung in
Deutschland" verabschiedet. Hierzu erklären der Vorsitzende der
Arbeitnehmergruppe Peter Weiß, und der Behindertenbeauftragte der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Uwe Schummer:
"Die Stärkung der dualen Berufsausbildung ist ein entscheidender
Schlüssel, um den zukünftigen Fachkräftebedarf in Deutschland zu
decken. Aufgrund des demographischen Wandels müssen die ungenutzten
Potentiale in der dualen Berufsbildung besser als bisher genutzt
werden. Um den wiederholt artikulierten Bedarf an Fachkräften
vorzubeugen, steht die Wirtschaft in der Verantwortung, die
Rahmenbedingungen in der Berufsausbildung zu verbessern und die
inländischen Fachkräftepotentiale zu aktivieren. Vor allem in der
beruflichen Qualifikation von sozial benachteiligten und
lernbeeinträchtigten Auszubildenden sowie bei Menschen mit
Behinderungen besteht in Deutschland ein erheblicher Nachholbedarf.
Wir brauchen daher einen Paradigmenwechsel im Umgang mit den
ungenutzten Potentialen in der dualen Berufsausbildung: Weg von den
zahllosen Maßnahmen im Parallelsystem hin zu einer regulären
betrieblichen Ausbildung, bei Bedarf mit professioneller Begleitung.
Die Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung stehen daher nun
in der Pflicht, die identifizierten strategischen Handlungsfelder und
vereinbarten Maßnahmen zeitnah umzusetzen. Mit der assistierten
Ausbildung steht ein geeignetes arbeitsmarktpolitisches Instrument
der ausbildungsbegleitenden Unterstützung zur Verfügung, um kleinere
und mittlere Unternehmen bei der Ausbildung zu helfen sowie sozial
benachteiligte und lernbeeinträchtigte Auszubildende im Rahmen der
Ausbildung zu fördern.
In gleicher Weise müssen die Unternehmen die Anstrengungen
intensivieren, Menschen mit Behinderungen in eine reguläre Ausbildung
zu integrieren. Schließlich haben junge Menschen mit Behinderungen
das gleiche Recht auf eine reguläre Ausbildung und berufliche
Entfaltung wie jeder andere junge Mensch auch. Die vorhandenen
Fördermittel bieten bereits heute eine Vielzahl an Möglichkeiten, um
diesen Menschen eine reguläre Ausbildung zu ermöglichen und ihnen
damit langfristig eine Perspektive auf dem ersten Arbeitsmarkt zu
geben. Als Politik wollen wir die Unternehmen unterstützen, einen
inklusiven Arbeitsmarkt zu schaffen. Regelungen, die Menschen mit
Behinderungen den Weg zu einer dualen Ausbildung erschweren, wollen
wir daher beseitigen."
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