WAZ: Terror gegen Touristen
- Kommentar von Walter Bau zum Anschlag von Tunis
(ots) - Die Mörder von Tunis haben das Ziel für ihren
Anschlag zweifellos mit Bedacht ausgesucht - europäische Touristen,
und zwar in Tunesien, also in dem Land, in dem der Arabische Frühling
seinen Anfang nahm. Die doppelte Botschaft der Terroristen ist klar:
Der Westen ist weiterhin im Visier der Extremisten, seine Bürger sind
nirgendwo sicher. Und: Auch in der politisch gemäßigten arabischen
Welt sind die Islamisten nicht zu stoppen.
Das Tatmuster ist seit den Anschlägen von Paris auf "Charlie
Hebdo" und Kopenhagen immer das gleiche: Zu allem entschlossene
Täter, die den eigenen Tod in Kauf nehmen, sorgen mit geringem
Aufwand für ein hohes Maß an Gewalt und Schrecken. Gegen diese
perfide Taktik sind Sicherheitskräfte so gut wie chancenlos.
In Tunis sind die Opfer, anders als zuletzt in Frankreich und
Dänemark, keine Journalisten oder Karikaturisten, sondern Urlauber.
In der verqueren Denkweise der Islamisten verkörpern sie damit aber
ebenso den von den Tätern verhassten und mit blutigem Terror
bekämpften westlichen Lebensstil. Man muss fürchten, dass die Toten
von Tunis nicht die letzten Opfer der Fanatiker bleiben werden.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 18.03.2015 - 18:51 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1188123
Anzahl Zeichen: 1450
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Terror gegen Touristen
- Kommentar von Walter Bau zum Anschlag von Tunis"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...