(ots) - Zum Beginn der Gartensaison gibt es gute News
für Öko-Gärtner: Der Dachverband der biologischen
Pflanzenschutzmittelhersteller IBMA erweiterte sein Web-Tool zur
Pflanzenschutzberatung. Wer den Namen des Schädlings oder der
Krankheit eingibt, erfährt sofort welches das passende
Bio-Pflanzenschutzmittel ist und wo es erhältlich ist. Die
Pflanzenschutzmittel sind in die Kategorien Pflanzenschädlinge,
Pflanzenkrankheiten und Vorratsschädlinge unterteilt, von A wie
Apfelblütenstecher bis zu Z wie Zwiebelfliege. Insgesamt stehen über
600 ökologische Pflanzenschutzmittel für den Hobby- und Profieinsatz
bereit. Wussten Sie beispielsweise, dass es insektizidfreie
Leimfallen zur Anwendung bei Kirschfruchtfliege gibt? Und dass
Ameisen im Haushalt oder auf Terrassenblumen mit fossilem Plankton
vertrieben werden können?
Das aktuelle saisonale Bekämpfungsarsenal:
www.ibma-da.org/index.php?id=18
Zwtl.: Eine Auswahl:
Kohlweißlinge : Die Raupen fressen Kohlgewächse. Bekämpft werden
sie mit Bacillus thuringensis Produkten, einem insektenpathogenen
Bakterium.
Stechmücken: auch diese werden von Bacillus
thuringiensis-Produkten wirksam reduziert.
Rosenzikaden: Sie schädigen die Pflanzen durch den Entzug von
Aufbaustoffen und übertragen Viren. Der Öko-Gärtner kann dagegen
Pflanzenschutzmittel auf Rapsölbasis einsetzten.
Traubenwickler: Die Insekten befallen Blüten und Trauben im Wein.
An den Fraßstellen kann es zu Grauschimmelbefall kommen. Im
professionellen Weinbau werden sie mit Sexualduftstoffen verwirrt, im
Garten könnten die Insekten mit diesen Sexualduftstoffen in
Pheromonfallen angelockt und so der optimale Bekämpfungszeitraum
festgelegt werden.
Wühlmäuse: Diese vertreibt man mit Rizinusöl oder stellt spezielle
Fangfallen auf.
Kartoffelkäfer: Der im 19. Jahrhundert eingeschleppte Schädling
befällt neben Kartoffel auch andere Nachtschattengewächse wie
Tomaten, Auberginen und Paprika. Wenn Absammeln nicht mehr hilft,
wirken Azadirachtin aus Neemsamen oder Bacillus
thuringiensis-Produkte.
Möhrenfliege: der gefürchteter Möhrenschädling lässt sich mit
Pflanzenschutzmitteln, die Azadirachtin enthalten, regulieren.
Lebensmittelmotten: Abhilfe gegen die diese Schädlinge bieten
Trichogramma (Schlupfwespen), das sind winzige Nützlingsinsekten,
welche die Gelege der Motten parasitieren. Ausgebracht werden sie
über praktische Trichogramma-Karten.
Buchsbaumzünsler: er wurde erst vor einigen Jahren eingeschleppt
(Cydalima perspectalis). Der Falter wurde mit Neonicotinoiden
bekämpft, mittlerweile sind diese Wirkstoffe auch in der
Landwirtschaft weitgehend verboten. Umweltbewusste Gärtner verwenden
daher einen scharfen Wasserstrahl oder saugen ihn mit Spezialsaugern
ab. Wenn auch das nicht hilft, kann mit Bacillus thuringiensis oder
Azadirachtin aus Neemsamen vorgegangen werden.
Die Beratungshilfe-Datenbank des Verbands der biologischen
Pflanzenschutzmittelhersteller zeigt Lösungen, die naheliegend sind
und Mensch und Umwelt schonen.
www.ibma-da.org
Rückfragehinweis:
PURKARTHOFER PR, +43-664-4121491, info(at)purkarthofer-pr.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/15469/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***