(ots) - Wer fürs Alter Geld zurücklegen möchte, sich dabei
aber nicht langfristig festlegen mag oder noch unsicher ist, für den
lohnen sich Aktien-Indexfonds (ETFs). Das gemeinnützige
Online-Verbrauchermagazin Finanztip empfiehlt Sparern zwei flexible
Methoden, um fürs Alter in ETFs zu investieren: über einen Sparplan
oder eine Netto-Rentenversicherung. Das Geld ist jederzeit verfügbar,
die Beiträge sind flexibel, die Renditechancen langfristig gut. Die
Finanztip-Experten haben beide Varianten der flexiblen Altersvorsorge
untersucht und geben Tipps, für wen sich welche lohnt.
Viele schieben die Entscheidung für ihre private Altersvorsorge
vor sich her. Auch, weil sie nicht wissen, wie sich ihr Leben
entwickeln wird und ob sie einen gefassten Plan für die
Altersvorsorge über Jahrzehnte durchhalten können - vielleicht
verlieren sie ihren Arbeitsplatz oder wollen später eine Immobilie
kaufen. "Wer trotz Unsicherheit schon Geld für die Rente zurücklegen
möchte, ohne sich langfristig zu binden, für den ist die flexible
Altersvorsorge mit Aktien-Indexfonds ideal", sagt Saidi Sulilatu,
Versicherungsexperte von Finanztip. "Sie stellt als Aktienanlage
einen guten Baustein neben anderen Altersvorsorgeformen dar - für
jeden unter 55, besonders für Berufseinsteiger und Familien mit
Kinderplänen."
Bei Indexfonds keine Kosten durch Provision
Ein Aktien-Indexfonds bildet einen bestimmten Aktienindex nach.
Der Fonds braucht kein teures Management, da die Auswahl und
Gewichtung der Aktien durch den Index vorgegeben sind. Ein Indexfonds
lässt sich auf zwei Arten zur Altersvorsorge nutzen: als Bankprodukt
über einen ETF-Sparplan oder als Versicherungsprodukt über eine
Netto-Rentenversicherung. Beide haben sich im Test von Finanztip als
gute Methoden der Altersvorsorge erwiesen, unabhängig davon, ob das
angesparte Kapital im Alter auf einmal oder als monatliche Rente
ausgezahlt werden soll. "Das Entscheidende ist, dass man bei beiden
Varianten keine Abschlusskosten hat. Die sind also nicht verloren,
wenn man irgendwann auf eine andere Vorsorge umsattelt", erklärt
Finanztip-Experte Sulilatu. Sparer verzichten für diese Flexibilität
allerdings auf die staatliche Förderung via Riester- oder
Betriebsrente - für die man aber im Alter höhere Abgaben zahlen muss.
Von einer klassischen Rentenversicherung ohne staatliche Förderung
rät Finanztip ausdrücklich ab.
Netto-Rentenversicherung versus ETF-Sparplan
Das besondere an den sogenannten Netto-Policen: Sie beinhalten
nicht die üblichen Provisionen für Versicherungsvermittler, die meist
mehr als 1.000 Euro ausmachen. Die Netto-Policen werden in erster
Linie von Honorarberatern angeboten, im Gegenzug bezahlt der Kunde
direkt den Berater. "Eine Netto-Rentenversicherung empfehlen wir als
flexible Form der Altersvorsorge vor allem für denjenigen, der noch
mehr als 20 Jahre bis zur Rente hat", erläutert Sulilatu. Sie ist
steuerlich gegenüber der Direktanlage in Fonds begünstigt, sofern sie
mindestens zwölf Jahre lief und nicht vor dem 62. Lebensjahr beendet
wird. Außerdem bietet sie von vornherein die Option einer garantiert
lebenslangen Rente. Finanztip empfiehlt die Tarife Arag Forte3D
Honorar und Interrisk Myindex. Wer weniger als 20 Jahre bis zur Rente
hat und monatlich 100 Euro anlegen will, für den kommt eher ein
ETF-Sparplan über eine Online-Bank wie die Comdirect oder die
Consorsbank infrage.
Mehr zu flexibler Altersvorsorge unter:
www.finanztip.de/flexible-altersvorsorge/
Weitere Informationen zu ETF-Sparplänen:
http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/fondssparplan/
Ãœber Finanztip
Finanztip ist ein gemeinnütziges Online-Verbrauchermagazin. Die
Experten unterstützen Konsumenten dabei, ihre täglichen
Finanzentscheidungen richtig zu treffen, Fehler zu vermeiden und Geld
zu sparen. Kern des kostenlosen Angebots sind praktische Ratgeber und
der Finanztip-Newsletter, der wöchentlich per E-Mail verschickt wird.
Darin beleuchten Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen und sein Team
alle Themen, die für Verbraucher wichtig sind: von Geldanlage,
Versicherung und Kredit über Energie, Medien und Mobilität bis hin zu
Reise, Recht und Steuern. Die Redaktion recherchiert und analysiert
ausschließlich im Interesse des Verbrauchers und bietet praktische
Handlungsempfehlungen. Zudem können sich Leser in der Community von
Finanztip mit den Experten und anderen Verbrauchern austauschen.
Täglich neue Tipps auf Twitter (https://twitter.com/Finanztip),
Google+ (https://plus.google.com/+FinanztipDe/posts) und Facebook
(https://www.facebook.com/Finanztip).
Pressekontakt:
Finanztip Verbraucherinformation gemeinnützige GmbH
Hasenheide 54
10967 Berlin
Frederike Roser
Telefon: 030 / 80 933 15 80
presse(at)finanztip.de
http://www.finanztip.de/presse/