Das Irobland in der Region Tigrai liegt im weiten Norden Äthiopiens. Das abgelegene Hochland an der Grenze zu Eritrea wird selten bereist. Dabei gibt es hier Vieles zu erleben.
(firmenpresse) - (PRIORI Reisen) Das Irobland ist der nordöstlichste Tigrai-Distrikt in Nord-Äthiopien. Er wird von einem eigenen Volk, den Irob, bewohnt. Diese regenarme, zerklüftete und bergige Region hat einen ganz eigenwilligen Charme und die freundlichen, geduldigen Menschen leben in einfachsten Verhältnissen.
Die Irob leben fast ausschliesslich von Kakteen. Drei bis acht Monate des Jahres ernähren sie sich dreimal täglich von den Früchten.
Aufgrund des jahrelangen (1998-2000) Grenzkonflikts mit Eritrea galt das Irobland als gefährlich und wurde nie touristisch bereist. Bis heute wirkt sich dieser Konflikt schwächend auf das Irobland und die gesamte Tigrai-Gegend aus.
Das grosse Problem dieser kargen äthiopischen Gegend ist die Wasserversorgung. Obwohl die Bevölkerung gewöhnt ist, sehr sparsam mit Wasser umzugehen und sich ihr Verbrauch pro Person auf etwa fünf Liter täglich beschränkt, muss sie vor allem in Trockenzeiten um ihr tägliches Wasser kämpfen. Die Wasserbeschaffung ist vor allem für die Frauen im Irobland ein riesiger Aufwand. Sie sind bis zu 80 % ihrer täglichen Arbeit mit Wasserholen für die Familie beschäftigt. Die Irob-Frauen gehen morgens um 4 Uhr mit einem 20 Liter-Kanister zur fernen Quelle, um Wasser zu schöpfen. Erst fünf Stunden später, gegen 9 Uhr sind sie dort und kehren am Nachmittag wieder in ihre Hütten zurück.
Der Schweizer Geograf Bruno Strebel kam 1975 im Auftrag der Caritas Schweiz erstmals ins Irobland und leitete anschließend über Jahrzehnte Wasserprojekte vor Ort. In zahlreichen Projekten versuchte er, auf einfache Art und Weise und mit verschiedensten technischen Massnahmen die Wassersituation der Menschen vor Ort zu verbessern. So wurden unter seiner Leitung beispielsweise 130 Schachtbrunnen erstellt.
Bis heute bereist Strebel die Region regelmäßig, kennt die Menschen vor Ort und spricht die Sprache.
Von Adigrat aus, der grössten Stadt der nördlichen Tigrai-Region, leitet er in Kooperation mit PRIORI Reisen einzigartige Touren in diesen schönen, aber vergessenen Teil Äthiopiens.
Seine Reisen führen durch das vielseitige und gänzlich unbekannte nördliche Irob-Hochland von Äthiopien. Sie zeigen einige Wasserbau-Projekte und geben tiefe Einblicke in das einfache, oft beschwerliche Leben der Bevölkerng, die dennoch in Würde lebt und herzlich gastfreundlich ist.
Im Herbst 2015 bietet PRIORI Reisen eine 15-tägige Erfahrungs-Reise für Kleingruppen in die Steinwüste des Iroblandes an, die von Bruno Strebel geführt wird:
Reisetermine 2015:
4. – 17. Oktober 2015 / 1. – 14. November 2015
Auf dieser Kleingruppen-Reise erleben Reisende:
•Hautnahe Kontakte mit einer äusserst gastfreundlichen Bevölkerung (Ziegenhirten und Kakteenbauern)
•Intensive Auseinandersetzung mit einem 35jährigen erfolgreichen Umweltprojekt der Caritas Schweiz vor Ort
•Steinreichtum: geologische Vielfalt, bizarre Felsformationen, Felskirchen und Trockensteinbauten im Ausmass der Cheops-Pyramiden
•Trekking-Wanderungen auf verschiedenen Höhenstufen, Ersteigen des sagenumwundenen Assimba-Massives (3200 m).
PRIORI ist ein Schweizer Reiseveranstalter, der 1994 in Madagaskar aus dem Gedanken der Entwicklungszusammenarbeit gegründet wurde. PRIORI organisiert seitdem hochwertige Individualreisen nach Madagaskar und weitere Reiseziele in Asien (Myanmar, Sri Lanka) und Afrika (Marokko, Äthiopien, Guinea Bissau). PRIORI setzt sich für hochwertige, individuelle Reisen ein, die nicht zerstören, sondern Brücken bauen und die lokale Bevölkerung fördern.
PRIORI unterstützt lokale Initiativen in den Destinationen und pflegt einen fairen und korrekten Umgang mit den lokalen Dienstleistern. PRIORI arbeitet ohne Zwischenhändler oder Reisemittler, damit ein hoher Anteil der Wertschöpfung im Land bleibt.
Alle Reisen zeigen Licht- und die Schattenseiten auf, finden abseits von Touristenfallen statt und ermöglichen intensive Begegnungen mit der lokalen Bevölkerung.