(ots) - EU treibt rechtlichen Rahmen für Drohnen voran
Kommissarin kündigt Regelung noch für dieses Jahr an - Brüssel hat
keine Sicherheitsbedenken wegen der Daten
Osnabrück. Die EU-Kommission will die wirtschaftliche Nutzung von
Drohnen in den Mitgliedstaaten vorantreiben. In einem Interview mit
der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) kündigte
Verkehrskommissarin Violeta Bulc an, noch in diesem Jahr solle ein
grundlegender Rechtsrahmen auf Basis einer Stellungnahme der
Europäischen Agentur für Flugsicherheit EASA angenommen werden. "Ziel
ist auf jeden Fall, den EU-Markt für Drohnen zu öffnen", sagte die
Slowenin. Ihrer Behörde schwebe die "schrittweise Integration in den
europäischen Luftraum von 2016 an vor". Grund zur Eile bestehe unter
anderem deshalb, "damit der Privatsektor Investitionsentscheidungen
in Kenntnis der Sachlage treffen kann", betonte die EU-Kommissarin.
"Die Vorschriften müssen einfach sein, damit kleine
Start-up-Unternehmen oder Privatpersonen risikoarm investieren
können", führte Bulc aus. Gleichzeitig sollten sie für ein
Gleichgewicht zwischen der Förderung von mit Drohnen verbundenen
Aktivitäten und dem Schutz der EU-Bürger sorgen. Die Gefahr einer
missbräuchlichen Verwendung der Drohnenflügen gesammelten Daten sieht
die EU-Kommissarin allerdings nicht: "Wir meinen, dass es bereits
ausreichende Rechtsvorschriften gibt, um die Grundrechte der
EU-Bürger einschließlich ihrer Privatsphäre und ihrer Daten zu
schützen", betonte sie. Auch für grundlegenden Widerstand gegenüber
der Technologie zeigte sie kein Verständnis: "Drohnen sind Realität
und werden es auch bleiben."
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207