(ots) - Die Eröffnungsrede von Bundesumweltministerin
Barbara Hendricks auf der Fachmesse Wasser Berlin International
nutzten Aktivistinnen und Aktivisten des Umweltinstitut München und
von ROBIN WOOD heute für Proteste gegen die Einführung der
Fracking-Technologie. Auf Schildern forderten sie "Wasser schützen,
Fracking verbieten!".
Die Bundesregierung bringt derzeit ein Gesetzespaket auf den Weg,
das Fracking in Deutschland weiträumig ermöglichen soll und damit
gravierende Folgen für die Wasserwirtschaft und andere Branchen wie
etwa die Landwirtschaft oder die Lebensmittelproduktion hätte.
Mit dem geplanten Rechtsrahmen gibt die Bundesregierung de facto
die Priorität des Grundwasserschutzes auf. "Die mit Fracking
einhergehenden Gefahren für Umwelt und Gesundheit sind bekannt und
dürfen nicht zugunsten von privatwirtschaftlichen Interessen
ignoriert werden", so Franziska Buch, Energieexpertin des
Umweltinstitut München. "Wasser, Luft und Böden sind essenzielle
Lebensgrundlagen, die geschützt werden müssen."
Fracking ist eine unbeherrschbare Risikotechnologie. Die dabei
eingesetzten Chemikalien sowie die Verpressung des
Lagerstättenwassers, das mit Quecksilber, Arsen und natürlich
vorkommenden radioaktiven Stoffen belastet ist, gefährden das
Grundwasser. Wie Bohrschlämme und belastetes Lagerstättenwasser
sicher beseitigt werden können, ist bislang ungeklärt. Zudem ist der
Wasser- und Flächenverbrauch bei Fracking enorm hoch. "Fracking
widerspricht dem Gedanken der Nachhaltigkeit", stellt Philip Bedall,
Energiereferent bei ROBIN WOOD, fest. "Die Umweltministerin muss im
Kabinett Gefahrenabwehr betreiben und sich für ein eindeutiges
Fracking-Verbot stark machen."
Bilder der Aktion zur freien Verwendung finden Sie hier:
www.picdrop.de/dieprojektoren/Fracking-Aktion-Wasser-Messe-Berlin
Pressekontakt:
Franziska Buch, Referentin für Energie & Klima, Umweltinstitut
München, Tel. 0157 / 34 72 48 99
fb(at)umweltinstitut.org
Dr. Philip Bedall, ROBIN WOOD-Energiereferent, Tel. 0160 / 99 78 333
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