(ots) -
Der Schauspieler und Moderator Hugo Egon Balder sieht den Grund
für seine gescheiterten Ehen in seiner Familiengeschichte. "Ich
versuche immer, mir keine Blöße zu geben", sagte Balder dem stern. So
sei er von seiner Mutter erzogen worden. Sie hatte das KZ
Theresienstadt überlebt und habe ihn gelehrt, keine Schwächen zu
zeigen, sagte Balder. "Wenn ich anders gewesen wäre, hätte ich
wahrscheinlich nur eine Frau gehabt. Ich bin wohl bindungsunfähig."
Balder war bislang viermal verheiratet. "Ich habe meine Ehen nicht
so ernst genommen, das war der Fehler", sagte er. Nun, mit 65, habe
seine Lust nachgelassen, Frauen anzubaggern: "Es macht einfach keinen
Spaß mehr. Die Frauen, die man kriegen will, die kriegt man nicht,
weil man zu alt ist. Und bei den anderen hat man keinen Bock."
Hart kritisiert Balder in dem stern-Interview das deutsche
Unterhaltungsfernsehen. "Es ist nicht in der Krise - es ist eine
Katastrophe", sagte er. Das liege an der Bürokratie und an der
gesellschaftlichen Entwicklung. "Mein Gott, heute wird alles
verboten!", so Balder. "Früher hatten wir Sex, Drugs an Rock'n Roll.
Heute haben wir Rauchverbot, Frauenquote, Laktoseintoleranz!"
In Balders neuer Sendung mit Hella von Sinnen und Wigald Boning
("Der Klügere kippt nach"), ab 6. April auf Tele 5, wird reichlich
Alkohol getrunken. Die Kritik daran kann er nicht nachvollziehen.
"Herrje! Ein neuer Puritanismus greift um sich", sagte er. Er werde
mit seiner Sendung das TV-Niveau nicht weiter senken. "Das ist
absolut unmöglich, nachdem sie schon Kakerlaken im Fernsehen gegessen
haben."
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