(ots) - UN-Sicherheitsrat befasst sich mit Terror des
"Islamischen Staates" gegen Minderheiten
Der UN-Sicherheitsrat unter dem Vorsitz des französischen
Außenministers Laurent Fabius befasst sich am heutigen Freitag mit
der Frage, was gegen die Verfolgung religiöser und ethnischer
Minderheiten im Nahen Osten getan werden kann. Dazu erklärt der
Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Volker
Kauder:
"Dass sich der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen mit dem
Terror des 'Islamischen Staates' gegen Christen und Angehörige
anderer Minderheiten im Nahen Osten befasst, ist ein bedeutender
Schritt. Ich begrüße sehr, dass sich Frankreich, das derzeit den
Vorsitz innehat, die Initiative dafür ergriffen hat. Denn die
Weltgemeinschaft muss dringend mehr für den Schutz der bedrohten
Minderheiten tun.
Christen müssen auch in Zukunft in der Ursprungsregion ihres
Glaubens leben können. Der menschenverachtende Terror des IS richtet
sich gegen die kulturelle Vielfalt im Nahen Osten, aber auch gegen
die Menschenrechte, von denen das Recht auf Religions- und
Glaubensfreiheit eine herausgehobene Bedeutung hat. Die schreckliche
Gewalt gegen Christen und andere Minderheiten, etwa den Jesiden, muss
beendet werden."
Volker Kauder bricht am 28. März 2015 in die Region auf, um sich
vor Ort über Terrorismus und Gewalt von Seiten des 'IS' zu
informieren. Gespräche mit König Abdullah von Jordanien, dem
ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi, aber auch mit dem
Großscheich der Al-Azhar-Universität, Ahmed El Tayyeb, stehen auf
seinem Besuchsprogramm. Schon seit Jahren setzt sich Kauder für den
Erhalt der traditionellen religiösen Vielfalt in der Region ein.
Der Fraktionsvorsitzende plant darüber hinaus, bei einem
internationalen parlamentarischen Kongress im September in New York
auf die Bedeutung internationaler Menschenrechtsstandards
hinzuweisen. Seiner Meinung nach müssen die Vereinten Nationen sich
und ihre Mitgliedstaaten bisweilen daran erinnern, dass ihre
Grundsätze nicht verhandelbar sind und dass sie mehr für deren
Durchsetzung tun müssen.
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