(ots) - Die mittel-, ost- und südosteuropäischen Partner
von Renovabis, dem Osteuropas-Hilfswerk der deutschen Katholiken,
dürfen weiterhin mit nachhaltiger Unterstützung rechnen: Mehr als
13,5 Millionen Euro für 253 neue Projekte in 15 Ländern hat der
Renovabis-Trägerkreis unter Leitung von Bischof Dr. Heiner Koch am
26. März in Freising bewilligt. Darunter sind 39 Großprojekte mit
einem Gesamtvolumen von 8,5 Millionen Euro. Es handelt sich um
Hilfsmaßnahmen im kirchlich-pastoralen und im sozialen Bereich sowie
für die Bildungsarbeit in den Kirchen und Gesellschaften. Unterstützt
werden damit Menschen am Rande, Kinder und Jugendliche, Alte und
Kranke, aber auch Flüchtlinge und traumatisierte Menschen in der vom
Krieg erschütterten Ukraine. Schließlich gehört dazu auch das
internationale Vernetzen von jungen Menschen aus Osteuropa mit
Altersgenossen aus der ganzen Welt beim Weltjugendtag in Krakau im
Sommer 2016.
Gezielte Hilfsangebote für alte, kranke und alleinstehende
Menschen "in Kellern und Ruinen" und auch für Familien im
ostukrainischen Donetsk wurden von der griechisch-katholischen
Nationalcaritas in ein Bündelprojekt geschnürt. Wenn sich die Lage in
den umkämpften Gebieten im Südosten des Landes nach dem
Waffenstillstandsabkommen von Minsk auch etwas beruhigt haben mag,
spricht der Präsident der Caritas Ukraina von einer "enormen
humanitären Katastrophe". Renovabis-Partner Andrij Waskowycz weist
einerseits auf die verzweifelte Situation der in Donetsk lebenden
Tausenden von alten und kranken Menschen hin, die unter dem Mangel an
medizinischer Versorgung und auch an Lebensmitteln massiv leiden.
Andererseits beziffert er die Zahl der Binnenflüchtlinge auf "mehr
als eine Million". Renovabis fördert für Flüchtlinge im Land, für an
den Kriegsorten Zurückgebliebene und für Traumatisierte eine
regelmäßige Lebensmittelversorgung sowie psychologische und
seelsorgerische Betreuung. Kranke und Alte werden auch durch
regelmäßige Hausbesuche versorgt.
Der römisch-katholische Bischof von Charkiv und langjährige
Caritas-Präsident Stanislaw Szyrokoradiuk hat direkt neben seiner
Bischofskirche im Stadtzentrum von Charkiv, ein Sozialzentrum
errichtet, das allen bedürftigen und Not leidenden Menschen und den
zahlreichen Kriegsflüchtlingen in der Stadt offen steht und in dem
die Menschen nicht nur materiell, sondern auch über einen längeren
Zeitraum hinweg psychologisch und medizinisch betreut sowie
juristisch beraten werden. Renovabis unterstützt es mit 120.000 Euro.
Sehr begrüßt wurde von den Gremienverantwortlichen auch das
Engagement von Renovabis bei den Vorbereitungen für den Weltjugendtag
2016 (WJT) in Krakau. Hierfür wurde bei Renovabis eine eigene
Projektstelle geschaffen, von der aus die Zusammenarbeit mit der
"Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Bischofskonferenz" (afj)
koordiniert werden soll. Renovabis unterstützt die afj auch
finanziell und inhaltlich bei der Erstellung des Pilgerbuchs für die
Weltjugendtags-Teilnehmer und bei der WJT-Homepage sowie einer
geplanten WJT-App.
Pressekontakt:
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Abteilung Kommunikation und Kooperation
Renovabis Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken
mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa
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