(ots) - Vor Beginn der vierten Verhandlungsrunde am 28.
März 2015 in Potsdam hat der Zweite Vorsitzende und
Verhandlungsführer des dbb, Willi Russ, von der Tarifgemeinschaft der
Länder (TdL) ein umfassendes Angebot verlangt. Russ: "Heute darf es
keine Verzögerungen und Unklarheiten mehr geben. Wir haben in drei
Verhandlungsrunden alle Details der Einkommenssituation der
Kolleginnen und Kollegen diskutiert und die Position der
Gewerkschaften dargestellt. Was immer noch fehlt, ist eine klare
Ansage der TdL zur Arbeitgeberposition."
Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst wüssten sehr genau, dass
nicht jede Forderung zu 100 Prozent erfüllbar sei. Gleichwohl
verlangten sie ihren berechtigten Anteil am Wirtschaftswachstum und
den dadurch steigenden Staatseinnahmen. Selbst bei den komplizierten
Themen Lehrereingruppierung und Zusatzversorgung sieht der
dbb-Verhandlungsführer Kompromissmöglichkeiten, aber nicht um jeden
Preis. Russ: "Bei den Lehrern brauchen wir den verbindlichen Einstieg
in die sogenannte Paralleltabelle. In Sachen Zusatzversorgung gehen
zwei Dinge auf keinen Fall: Eingriffe in das Leistungsrecht und
Versuche, die finanziellen Mehrbelastungen der nächsten Jahre allein
den Beschäftigten aufzubürden. Als erstes müssen wir uns aber über
das Volumen dieser Einkommensrunde verständigen und dazu brauchen wir
endlich ein ernstgemeintes Angebot von Herrn Bullerjahn. Die Zeit des
Taktierens ist vorbei."
Hintergrund
Der dbb beamtenbund und tarifunion fordert für die Beschäftigten
im öffentlichen Dienst der Länder 5,5 Prozent Einkommensplus,
mindestens aber 175 Euro. Auszubildende sollen eine Entgelterhöhung
von 100 Euro erhalten und dauerhaft übernommen werden. Von den
Verhandlungen über den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der
Länder (TV-L) sind insgesamt 2,9 Millionen Beschäftigte betroffen:
800.000 Arbeitnehmer der Länder (ohne Hessen, das nicht Mitglied der
TdL ist), für die der TV-L direkte Auswirkungen hat, sowie 2,2
Millionen Beamte und Versorgungsempfänger in Ländern und Kommunen
(ohne Hessen), auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll, um
den Gleichklang der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung im
öffentlichen Dienst zu gewährleisten.
Weitere Informationen zur Einkommensrunde gibt es online:
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Pressekontakt:
dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
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