PresseKat - Greenpeace-Aktivisten kennzeichnen McDonald's-Filialen in 43 Städten mit Hähnchen-Stinkefinge

Greenpeace-Aktivisten kennzeichnen McDonald's-Filialen in 43 Städten mit Hähnchen-Stinkefinger / Neue Umfrage: Verbraucher gegen Gentechnik und Antibiotika

ID: 1192627

(ots) - Aus Protest gegen Billigfleisch bei McDonald's
plakatieren heute Greenpeace-Aktivisten die Fenster von
Fast-Food-Filialen in 43 deutschen Städten. Die Plakate zeigen eine
Hühnerkralle in Form eines Stinkefingers sowie die Forderungen:
"Stoppt genmanipuliertes Futter!" und "Stoppt Massentierhaltung!"
Eine aktuelle, repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag von Greenpeace
belegt, dass Verbraucher kein billiges, mit Gentechnik und
Antibiotika produziertes Hähnchenfleisch wollen. "McDonald's
ignoriert die Wünsche der Verbraucher", sagt Stephanie Töwe,
Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace. "Der Konzern muss erkennen,
dass er nur verlieren kann, wenn er sich nicht ändert."

Forsa befragte vom 20. bis 24. März bundesweit 1002 Personen. Auf
die Frage: "Wie wichtig ist es Ihnen, dass Fast-Food-Restaurants wie
McDonald's auf der Verpackung kennzeichnen, wenn Gen-Futter und
Antibiotika eingesetzt werden?" antwortete eine Mehrheit von 88
Prozent "wichtig" oder "sehr wichtig". 86 Prozent ist es darüber
hinaus sehr wichtig oder wichtig, dass gar keine Gentechnik in der
Geflügelmast zum Einsatz kommt. Eine starke Reduzierung des
Antibiotikaeinsatzes fordern 90 Prozent der Befragten (Umfrage unter
http://gpurl.de/kgX1T).

Billige Produktion für McDonald's - Umweltschäden für alle

In Deutschland beliefert der zweitgrößte Geflügelproduzent
Rothkötter McDonald's mit Hähnchenfleisch. Aktuelles Fotomaterial aus
den Ställen belegt die miserable Haltung der Tiere. Greenpeace konnte
außerdem in fünf Proben des Hähnchenfutters bis zu 100 Prozent
Gentechnik nachweisen. McDonald's behauptet, Gentechnik in der
Produktion sei "gängige Praxis am Markt". Dabei haben Rewe, Edeka,
Aldi und Lidl Gen-Soja in der Hähnchenmast aufgegeben. Der größte
Geflügelproduzent Wiesenhof hat ebenfalls die Gentechnik aus dem




Futtertrog verbannt.

Die Produktion von Billigfleisch wirft nicht nur ethische Fragen
nach dem richtigen Umgang mit Tieren auf, sondern hat auch
gefährliche Folgen für Mensch und Umwelt. Dazu gehört die Zunahme
multiresistenter Keime auf Hähnchenfleisch durch den hohen Einsatz
von Antibiotika in den Ställen. Böden und Wasser werden durch Nitrat
aus Mist und Gülle verschmutzt. Der Anbau gentechnisch veränderter
Futtermittelpflanzen führt zudem zu einem hohen Einsatz von
Agrarchemikalien. "Die Folgeschäden der skrupellosen
Billigfleischproduktion müssen wir alle tragen - auch Verbraucher,
die McDonald's meiden", sagt Töwe.

Greenpeace fordert von McDonald's, den Einsatz von Gentechnik in
der Produktion von Fleisch, Eiern und Milch aufzugeben. Das
Unternehmen muss artgerechte Tierhaltung und sinkenden Einsatz von
Antibiotika in die Unternehmensleitlinie aufnehmen.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Stephanie Töwe, Tel.
0171-8780 838. Fotos erhalten Sie unter Tel. 0174-1313 323.
Informationen zur Kampagne unter www.greenpeace.de/genfutter.


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Datum: 28.03.2015 - 13:09 Uhr
Sprache: Deutsch
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Umwelttechnologien



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