(ots) - Die Einigung in den Verhandlungen mit der
Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) am 28. März 2015 in Potsdam hat
der Zweite Vorsitzende und Verhandlungsführer des dbb beamtenbund und
tarifunion, Willi Russ, als tragfähigen Kompromiss bezeichnet: "Die
lineare Einkommenserhöhung um durchschnittlich 4,61 Prozent,
mindestens 75 Euro, stellt sicher, dass die Beschäftigten im
öffentlichen Dienst der Länder in den kommenden zwei Jahren einen
echten Reallohngewinn verbuchen können und Anschluss an die
Einkommensentwicklung bei Bund und Kommunen halten. Das war für uns
der zentrale Benchmark. Die Arbeitgeber haben hier lange gemauert und
sich erst durch den Druck der Warnstreiks in den letzten Tagen eines
Besseren belehren lassen. Jetzt kommt es darauf an, dieses gute
Tarifergebnis auf die Beamtinnen und Beamten der Länder zu
übertragen. Die Einkommensrunde Länder 2015 ist erst dann wirklich
abgeschlossen."
Beide Seiten hätten zudem Flexibilität in zentralen strukturellen
Fragen bewiesen. Russ: "Die Gewerkschaften haben für die
Zukunftssicherung der Zusatzversorgung eine Erhöhung des
Arbeitnehmerbeitrags akzeptiert, Einschnitte ins Leistungsrecht
konnten verhindert werden und beim Thema Lehrereingruppierung haben
die Arbeitgeber zur Kenntnis genommen, dass die Zeiten einseitiger
Arbeitnehmerrichtlinien vorbei sind. Nach sechs Jahren teilweise
zäher Verhandlungen haben wir dazu jetzt erstmals einen umfassenden
Tarifvertrag und den konkret verabredeten Einstieg hin zur
Paralleltabelle. Damit fallen endlich auch die 200 000 Lehrerinnen
und Lehrer unter den Flächentarifvertrag."
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dbb - beamtenbund und tarifunion
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