(ots) - Das Bundeskabinett hat den Gesetzentwurf zum
Kindergeld beschlossen. Um 4,00 EUR pro Monat soll damit das
Kindergeld erhöht werden. "Das ist ein schlechter Witz", sagt Bernd
Werner, Vorstand der Lohnsteuerhilfe für Arbeitnehmer e.V.,
Lohnsteuerhilfeverein, Sitz Gladbeck, und schließt sich damit auch
der Meinung des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtverbandes an. Die
Änderungen im Detail: Grundfreibetrag (aktuell 8.354 Euro)
- Anhebung ab 1. Januar 2015 um 118 Euro auf 8.472 Euro
- Anhebung ab 1. Januar 2016 um weitere 180 Euro auf 8.652 Euro
Kinderfreibetrag (aktuell 7.008 Euro einschl. Freibetrag für
Betreuung und Erziehung oder Ausbildung)
- Anhebung ab 1. Januar 2015 um 144 Euro auf 7.152 Euro
- Anhebung ab 1. Januar 2016 um weitere 96 Euro auf 7.248 Euro
Kindergeld (aktuell 184 Euro für das erste und zweite Kind, 190
Euro für das dritte Kind und 215 Euro für das vierte Kind und weitere
Kinder):
- Anhebung ab 1. Januar 2015 um 4 Euro monatlich je Kind
- Anhebung ab 1. Januar 2016 um weitere 2 Euro monatlich je Kind
Bernd Werner: "Auf der einen Seite spüren alle den Mangel an
Fachkräften. Auf der anderen Seite wird das Geld für den Nachwuchs um
4,00 Euro pro Monat erhöht. Das geht doch nicht zusammen." Vorstand
Bernd Werner sagte auf www.lohnsteuerhilfe.net: "Die Große Koalition
erklärt uns diese Kindergelderhöhung als einen Beschluss, der sich in
die "familienfreundliche Politik der Bundesregierung" einfüge." Was
aber sei daran familienfreundlich? "Nur jede vierte Familie kann den
Freibetrag nutzen. Deshalb ist das Kindergeld die entscheidende
Leistung. Im Wahlkampf hatte die Union eine Erhöhung um 30 Euro
versprochen."
Pressekontakt:
Lohnsteuerhilfe für Arbeitnehmer e. V.
* Lohnsteuerhilfeverein * Sitz Gladbeck
Presse & Öffentlichkeit
Emscherstraße 62
45891 Gelsenkirchen
Telefon: (02 09) 9 30 77 - 24
Mobil: (0157) 37 61 84 90
Mail: presse(at)lohnsteuerhilfe.net
Internet: www.lohnsteuerhilfe.net