(ots) -
Der Verein DIE LEBENSMITTELWIRTSCHAFT e.V. bietet zur Abschaffung
der Milchquote in der EU ab 1. April 2015, kostenloses und aktuelles
Footagematerial von einem der modernsten Milchhöfe Europas, der
Agrargenossenschaft Heideland in Kemberg an.
Ab dem 1. April 2015 können Europas Bauern wieder so viel Milch
produzieren, wie sie wollen. Die Milchquote wird zu diesem Stichtag
abgeschafft und die Milchbauern bekommen ihre unternehmerische
Freiheit zurück - mit allen Chancen und Risiken. Denn die Aufhebung
der Quotenregelung bedeutet auch das Ende eines festgelegten
Milchpreises in Europa und eine freie Preisentwicklung auf den
globalen Märkten.
Momentan produzieren die rund 4,3 Mio. Milchkühe in Deutschland
ca. ein Fünftel des gesamten europäischen Milchangebots, also rund 32
Mio. Tonnen Milch im Jahr, so die Zahlen des Deutschen
Raiffeisenverbandes (DRV) von 2014. Europa selbst ist nach Angaben
des Milchindustrieverbandes (MIV) der größte Milcherzeuger weltweit
mit 154 Mio. Tonnen pro Jahr, vor Indien, mit 135 Mio. Tonnen und den
USA.
Der Verein DIE LEBENSMITTELWIRTSCHAFT in Berlin hat aus aktuellem
Anlass die Milchagrargenossenschaft "Heideland" in Kemberg in
Sachsen-Anhalt besucht. Aktuell werden in Kemberg 2000 Rinder
gehalten, davon rund 50 Prozent Milchkühe. Im Durchschnitt hat ein
deutscher Milchhof nur rund 55 Kühe. Die Leistung pro Kuh im Jahr
beträgt etwa 11.000 Kilo Milch. Der Hof "Heideland" gilt als einer
der modernsten Höfe in Europa, mit einem neu entstandenen
Melkzentrum. An einem Milchkarussell können per Roboter 60 Kühe
gemolken und gepflegt werden. Auf dem Hof arbeiten 47 Angestellte,
davon sind vier Auszubildende.
Das kostenlose Video- und Footagematerial ist AB SOFORT für
Redaktionen abrufbar:
Auf der neuen Multimedia-Plattform der Lebensmittelwirtschaft:
www.foodculturenet.newsmarket.com
Zur Story gehts direkt hier: http://ots.de/mOiMv
Das Footagematerial gibt Einblicke in den Ablauf eines
hochmodernen Milchhofes; in die Tierställe, das robotergesteuerte
Melkkarussell mit Euterpflege, in die Fütterung und Reinigung der
Anlagen und zeigt die Kuh-Massagebürsten.
Die Milchquote wurde vor genau 31 Jahren, am 1. April 1983
eingeführt, um der Überproduktion an Milch und Butter in der EU
entgegen zu wirken und auch den damit verbundenen Preisverfall zu
stoppen. In der EU häuften sich Ende der 70er, und zu Beginn der 80er
Jahre, die berühmten "Milchseen" und "Butterberge", weil Abnehmer
fehlten. Die EU beschloss daraufhin feste Produktionsquoten
einzuführen, dafür aber die Milchprodukte zu Garantiepreisen
aufzukaufen. Wer über die erlaubte Quote hinaus produzierte, musste
Strafe zahlen.
Pressekontakt:
Yvonne Holländer
E: presse(at)lebensmittelwirtschaft.org
T: 030-319850550