PresseKat - MANN+HUMMEL 2014: Umsatz erreicht 2,8 Milliarden Euro (FOTO)

MANN+HUMMEL 2014: Umsatz erreicht 2,8 Milliarden Euro (FOTO)

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(ots) -
Der Umsatz der MANN+HUMMEL Gruppe (www.mann-hummel.com) mit Sitz
in Ludwigsburg ist im GeschÀftsjahr 2014 um 120 Millionen Euro oder
um nominal 4,5 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro gestiegen (2013: 2,68
Milliarden Euro). WÀhrungsbereinigt betrÀgt der Umsatzanstieg 8,9
Prozent. Die Ergebnismarge (EBIT) liegt nach Sonderbelastungen bei
fĂŒnf Prozent (2013: 5,6 Prozent). Durch Akquisitionen erhöht sich die
Mitarbeiterzahl um 769 auf weltweit 16000. Das unabhÀngige
amerikanische Marktforschungsinstitut Freedonia bestÀtigte das
Unternehmen nach 2012 auch 2014 als WeltmarktfĂŒhrer in Filtration.

Alfred Weber, Vorsitzender der GeschĂ€ftsfĂŒhrung von MANN+HUMMEL,
nennt das Jahresergebnis seines Unternehmens "solide". "Unser
KerngeschÀft hat sich durchweg zufriedenstellend entwickelt. Das
Ergebnis wurde zwar durch negative Sonderfaktoren belastet, ist aber
insgesamt eine solide Teamleistung." Weber bedankte sich ausdrĂŒcklich
fĂŒr das herausragende Engagement der mittlerweile fast 16 000
Mitarbeiter, die an ĂŒber 60 Standorten weltweit den Erfolg des
Unternehmens sicherstellten.

MANN+HUMMEL hatte bereits bei der Vorlage seiner Halbjahreszahlen
im September 2014 auf ein schwÀcheres zweites Halbjahr hingewiesen.
In seiner Bilanzvorlage wies Frank B. Jehle, Stellvertretender
Vorsitzender der GeschĂ€ftsfĂŒhrung und Finanzchef des Ludwigsburger
Familienunternehmens auf die stÀrksten Ergebnisbelastungen hin. "Drei
unabhĂ€ngige Faktoren haben das Ergebnis gedrĂŒckt: Der Markteinbruch
in SĂŒdamerika, Einmalkosten aus der Integration des amerikanischen
ErsatzgeschÀfts der Marke Purolator und drittens die
Wechselkurseffekte."

Die schlechte Konjunktur in SĂŒdamerika - in Brasilien sei das
KerngeschĂ€ft AutomobilerstausrĂŒstung um bis zu 30 Prozent
eingebrochen - habe man in dem Ausmaß nicht erwartet. Die




Sonderbelastungen aus der Purolator Akquisition seien aber laut Jehle
"eingepreist" gewesen.

China: grĂ¶ĂŸter Automarkt mit anhaltendem Wachstum

In den letzten Jahren wurden das weltwirtschaftliche Wachstum wie
auch das Wachstum der AutomobilmĂ€rkte maßgeblich von den
SchwellenlÀndern und hier vor allem von China getragen. Betrachtet
man die Automobildichte pro Kopf, so bleiben auch die mittelfristigen
Zeichen auf Wachstum gerichtet. WĂ€hrend in den etablierten
Industrienationen auf 1 000 Einwohner etwa 500 Pkw kommen, liegt die
Versorgung in Russland und Brasilien bei um die 200, in China bei 50
und Indien noch weit darunter. Die Region Asien wird auch bei
MANN+HUMMEL vor allem von China bestimmt. Hier profitiert das
Unternehmen ĂŒberproportional von der guten Autonachfrage wie auch von
seinen gut vernetzten fĂŒnf chinesischen ProduktionsstĂ€tten.

Automarkt Amerika

Gut erholt hat sich nach der Krise von 2009 auch der US-Markt, der
auf einen Anteil von knapp 20 Prozent des Konzernumsatzes kommt und
in den letzten Monaten weiter an Fahrt gewonnen hat. "Davon konnten
wir profitieren", erlĂ€utert Jehle. "In SĂŒdamerika sieht das Bild
leider ganz anders aus, hier ist die Entwicklung vor allem in
Brasilien rĂŒcklĂ€ufig."

Zunehmende Verlagerung der Automobilnachfrage

In Westeuropa liegen die MÀrkte der sogenannten KrisenlÀnder noch
weit unter dem Vorkrisenniveau. Aber bei den Neuzulassungen gibt es
erfreuliche Zeichen der Stabilisierung. Dennoch wird sich der Anteil
Westeuropas am Weltmarkt nach SchÀtzungen des Verbands der
Automobilindustrie (VDA) in wenigen Jahren bis auf etwa 15 Prozent
reduzieren. Mithin findet weltweit eine deutliche Verlagerung der
Nachfrage statt.

In der EU haben laut VDA Konjunkturbarometer LĂ€nder wie Portugal,
Spanien und Großbritannien einen starken Zuwachs bei den PKW
Neuzulassungen gezeigt. Von der Belebung dieser Volkswirtschaften
profitiert auch MANN+HUMMEL. "Das hat bei unseren
Tochtergesellschaften zu einer spĂŒrbar verbesserten Nachfrage
gefĂŒhrt. Unsere europĂ€ischen Werke außerhalb Deutschlands sind gut
ausgelastet, die AbsÀtze gehen nach oben. Insbesondere die Werke in
der TĂŒrkei und in Thailand konnten dank erfolgreicher SerienanlĂ€ufe
in den Bereichen Luftfilter und Saugrohre ihre UmsÀtze deutlich
steigern", erlÀutert Jehle.

Wachstum außerhalb des Automobilsektors

2014 hat MANN+HUMMEL zwei Unternehmen außerhalb des
Automobilsektors zugekauft, bzw. eine Beteiligung erworben.
MANN+HUMMEL folgt damit seiner Wachstumsstrategie, die unter anderem
den Vorstoß in Filtrationsanwendungen außerhalb der
Automobilindustrie vorsieht.

Das im schwedischen Svenljunga ansÀssige Unternehmen Vokes Air ist
ein fĂŒhrender Anbieter von Filtrationsanwendungen fĂŒr die
Raumluftreinigung und das Segment HVAC (Heating, Ventilation, Air
Conditioning). Diese Segmente haben rund 15 Prozent Anteil am
Weltfiltrationsmarkt und verfĂŒgen ĂŒber attraktive Wachstumsraten.

Im Mai 2014 ergÀnzte MANN+HUMMEL sein seit 2010 betriebenes
WasserfiltrationsgeschÀft durch den Erwerb einer 50 Prozent
Beteiligung am Wasserfiltrationsexperten MICRODYN-NADIR. Das in
Wiesbaden ansÀssige Unternehmen ist auf Produktion und Vertrieb von
Flachmembranen spezialisiert und gilt weltweit als ein fĂŒhrender
Lieferant von Membranen und Modulen fĂŒr die Mikro-, Ultra- und
Nanofiltration. Erst im Februar dieses Jahres hat MANN+HUMMEL das
Unternehmen vollstĂ€ndig ĂŒbernommen. Das WassergeschĂ€ft des
Filtrationsexperten mit Niederlassungen in Brasilien, Singapur,
China, USA und Deutschland wird zentral von Wiesbaden gefĂŒhrt.

Die weltweite Industrieproduktion hat sich 2014 etwas besser
entwickelt als im Jahr zuvor. In den Schwellen- und
EntwicklungslÀndern wurde in Summe das Wachstumstempo des Vorjahres
beibehalten. Allerdings rutschte die Industrieproduktion in Brasilien
und anderen LĂ€ndern SĂŒdamerikas deutlich ins Minus. "Unser GeschĂ€ft
in Brasilien hat darunter spĂŒrbar gelitten. Insgesamt war 2014 fĂŒr
den GeschÀftsbereich Industriefiltration jedoch ein gutes Jahr", so
Manfred Wolf, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des GeschĂ€ftsbereichs Automobil +
Industrie. "Er hat etwa 12 Prozent zum Konzernumsatz beigetragen."

Im Industrie- und Maschinenbau dĂŒrfte laut Branchenverband VDMA
die InvestitionstĂ€tigkeit 2015 steigen. Der VDMA prognostiziert fĂŒr
2015 ein Wachstum von 5 Prozent. "Diese EinschÀtzung teilen wir",
sagte Wolf. "Wir gehen davon aus, dass unser GeschÀftsbereich
Industriefiltration 2015 seinen Umsatz- und Ergebnisbeitrag weiter
erhöht."

Über 700 neue Mitarbeiter

Durch Akquisitionen und die Ausweitung des China-GeschÀfts seien
ĂŒber 700 neue Mitarbeiter zu MANN+HUMMEL gekommen. Insgesamt habe
sich die Zahl von 15 231 (2013) auf 16 000 erhöht.

Fokus auf Filtration

Dem globalen Preis- und Wettbewerbsdruck begegnet MANN+HUMMEL mit
einer ambitionierten Wachstumsstrategie. "Wesentliche Bausteine
unserer Strategie 2022 sind Innovationen und der Fokus auf
Filtration", erlÀutert Weber. "Das weitere Wachstum wird auch
zukĂŒnftig zu einem erheblichen Teil durch ZukĂ€ufe vorangetrieben."
Auch wenn der Konzernchef keine Einzelheiten preisgab, sei klar,
"dass auch die nÀchste Akquisition ein Filtrationsunternehmen sein
wird". Filtration sei der unbestrittene Markenkern des nunmehr 74
Jahre alten Ludwigsburger Filterwerks.

MarktfĂŒhrerschaft bestĂ€tigt

Der Fokus auf Filtration zahlt sich fĂŒr das Familienunternehmen
aus: Das unabhÀngige US-amerikanische Marktforschungsinstitut
Freedonia hat nach 2012 im Sommer 2014 MANN+HUMMEL erneut die
MarktfĂŒhrerschaft in Filtration attestiert. Im Gesamtmarkt der
weltweiten Filtrationsanwendungen sieht das Institut den
Filtrationsspezialisten als Nummer 1. Als starke Wachstumstreiber
nennt Freedonia China und Indien. In diesen LĂ€ndern ist MANN+HUMMEL
seit Jahren erfolgreich am Markt.

Ausblick

"Der Neubau unseres Technologiezentrums in Ludwigsburg ist ein
wichtiges Bekenntnis zum Standort Deutschland. Genauso wichtig und
richtig ist jedoch unsere weitere Internationalisierung", beschreibt
Alfred Weber die vorgesehene Entwicklung des Unternehmens. Vom
Ludwigsburger Filterwerk habe man sich zum "Global Player"
entwickelt, der fĂŒr seine Kunden an ĂŒber 60 Standorten weltweit zu
Hause sei. "Wir mĂŒssen ĂŒberall dort sein, wo Kunden unsere Produkte
brauchen", sagte Weber und verweist auf die Entwicklung in der
Automobilindustrie.

Laut Branchenverband VDA haben im Jahr 2010 deutsche Hersteller
erstmals mehr Einheiten im Ausland produziert als im Inland.
Inzwischen laufen in den inlÀndischen Werken jÀhrlich um die 5,5 Mio.
Pkw und leichte Nutzfahrzeuge vom Band, an den Auslandsstandorten
sind es bereits mehr als 9 Millionen.

FĂŒr 2015 hat sich MANN+HUMMEL vorgenommen, seine
Wachstumsstrategie weiterzuverfolgen. "Unser Augenmerk liegt
besonders auf nachhaltigem Wachstum. Und das ist kein Selbstzweck,
sondern zwingende Voraussetzung, um auch morgen Innovations- und
MarktfĂŒhrer zu bleiben", so der Konzernchef. "Die zahlreichen
Auszeichnungen, die wir auch 2014 wieder von Kunden aus allen
Bereichen erhalten haben, bestÀtigen unsere Strategie. Offenbar ist
es uns gelungen, unsere Wettbewerbsvorteile QualitÀt, Service und
Innovationen zu schÀrfen und zu vermitteln."

Über MANN+HUMMEL

MANN+HUMMEL ist ein weltweit fĂŒhrender Experte fĂŒr
Filtrationslösungen und Entwicklungspartner und Serienlieferant der
internationalen Automobil- und Maschinenbauindustrie. 2014
erwirtschafteten weltweit 16.000 Mitarbeiter an ĂŒber 60 Standorten
einen Umsatz von rund 2,8 Milliarden Euro. Zu den Produkten der
Unternehmensgruppe gehören u.a. Luftfiltersysteme, Saugsysteme,
FlĂŒssigkeitsfiltersysteme, Innenraumfilter und Kunststoffbauteile zum
Sounddesign, sogenannte Symposer, sowie Filterelemente fĂŒr die
Wartung von Kraftfahrzeugen. FĂŒr den Maschinenbau, die
Verfahrenstechnik und industrielle Anwendungen umfasst das
Produktportfolio Industriefilter, Membranfilter fĂŒr die
Wasserfiltration und Filteranlagen. Weitere Informationen zu
MANN+HUMMEL finden Sie unter www.mann-hummel.com.



Pressekontakt:
Miriam Teige

Telefon: +49 (0) 7141 98-3354
Mobil: +49 (0) 152 54 70 46 99
E-Mail: miriam.teige(at)mann-hummel.com


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Datum: 31.03.2015 - 10:00 Uhr
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