(ots) -
Die aktuelle Berichterstattung verkündet gute Nachrichten für die
Mitarbeiter der Industrieriesen aus den Bereichen Automobil, Pharma
und Chemie: Prämien von 126 Millionen Euro für die Mitarbeiter von
Porsche, 430 Millionen Euro Erfolgsprämie für die Bayer-Mitarbeiter
und schließlich BASF, das sein 150-jähriges Firmenjubiläum mit einem
100 Millionen Euro-Bonus für seine Angestellten begießt. Diese
Zahlungen sind als Dank für ein erfolgreiches Jahr an die Mitarbeiter
gedacht und sollen die erbrachte Arbeitsleistung honorieren. Sie
sollen gleichzeitig aber auch motivieren, an der Leistung
festzuhalten oder sie gar zu steigern.
Was aber, wenn man nun nicht Porsche oder BASF heißt und derartige
Summen als kleines Dankeschön oder zur Motivation einfach jenseits
von Gut und Böse sind? Welche Möglichkeiten haben kleine und
mittelständische Unternehmen ihren Mitarbeitern ebenfalls zu danken,
ohne dabei dem Ruin entgegenzusteuern?
Hier sind sieben Tipps, was Unternehmen tun können, um ihre
Mitarbeiter zu motivieren und ihnen am Ende des Monats zu mehr Geld
zu verhelfen:
1. Gutscheine
Um den Mitarbeitern am Ende des Monats mehr Geld in der Tasche zu
bescheren, müssen nicht gleich Millionenbeträge über die Theke
wandern. Stattdessen freuen sich Mitarbeiter auch über Gutscheine,
mit denen sie laufende Kosten wie Benzin oder Essen finanzieren
können. Tankstellen- oder Einkaufsgutscheine mit bis zu 44 Euro im
Monat kann der Arbeitgeber zudem steuerlich absetzen. Auch
Essensgutscheine bis zu 1.342 Euro im Jahr sind für die Chefetage
abgabenfrei und kommen bei den Mitarbeitern ohne Abzüge von Steuern
und Sozialabgaben an.
2. Personalrabatte
Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern auch Personalrabatte
gewähren. Bis zu 1.080 Euro im Jahr sind hier ohne Probleme möglich.
Unabhängig davon, dass der Mitarbeiter geringere Ausgaben hat, fährt
der Arbeitgeber ja dadurch dennoch Umsätze ein: Eine
Win-win-Situation auf der ganzen Linie also.
3. Darlehen
Auch zinslose oder zinsgünstige Darlehen erfreuen sich bei den
Arbeitnehmern zunehmender Beliebtheit. Laut einer Umfrage des
Beratungsunternehmens Tower Watson sind Arbeitgeberdarlehen auf Platz
zwei der beliebtesten betrieblichen Zusatzleistungen. Diese können
mit bis zu 2.600 Euro Zinsvorteil an die Mitarbeiter herausgegeben
werden.
4. Urlaubsbeihilfe
Der Urlaub ist für jeden Mitarbeiter essentiell. Hier wird neue
Kraft getankt, um anschließend wieder frisch und motiviert ans Werk
gehen zu können. Wie schön ist es dann also, wenn der Arbeitgeber
hier auch noch aktiv unter die Arme greift? Je nach Familienstand
können sich Arbeitgeber mit bis zu 364 Euro im Jahr an den
Urlaubskosten ihrer Mitarbeiter beteiligen. Ãœber den ein oder anderen
Cocktail extra braucht man sich dann schon mal keine Gedanken mehr zu
machen.
5. Direktversicherungen und Pensionskassen
Auch Porsche sieht den Wert der Altersvorsorge: 700 Euro pro
Mitarbeiter fließen von der Prämienzahlung direkt in die persönliche
Altersvorsorge. Aber kleinere Unternehmen können ihren Mitarbeitern
ebenso helfen, für das Alter vorzusorgen, indem sie
Direktversicherungen, eine betriebliche Altersvorsorge oder
Pensionskassen und -fonds für sie anlegen. Dies macht sich nicht so
unmittelbar im Geldbeutel bemerkbar wie Gutscheine oder ein Darlehen.
Allerdings gibt es den Mitarbeitern Sicherheit und zeigt, dass der
Arbeitgeber daran interessiert ist seine Mitarbeiter auch nach ihrer
aktiven Zeit im Unternehmen gut zu versorgen.
6. Familienfreundlichkeit und Zuschüsse
Familienfreundliche Arbeitgeber sind schwer im Kommen! Eine
Umfrage des Anbieters für betriebliche Sozialleistungen und
Incentives Sodexo ergab, dass 80 Prozent der deutschen Arbeitnehmer
die Work-Life-Balance wichtig finden und 77 Prozent ergeht es ebenso
bei der Familienfreundlichkeit des Arbeitgebers. Den Arbeitnehmern
wird also zunehmend wichtiger, dass auch der Arbeitgeber ihre
persönlichen Werte teilt. Familienfreundliche Arbeitszeiten oder ein
Kindergartenzuschuss sind da schon ein sehr guter Anfang.
7. Diensthandy für private Nutzung
Ohne Smartphone und Laptop geht es heute in den meisten Berufen
kaum noch. Wenn die Mitarbeiter also ohnehin dieses Equipment, in der
Regel mit einer Flatrate, zu Verfügung gestellt bekommen, warum dann
nicht die Nutzung gleich ausweiten? Wenn die Mitarbeiter ganz
offiziell ihre Arbeitsgeräte für den privaten Alltag verwenden
können, verringern sich ihre eigenen Mobilfunkkosten und der
Arbeitgeber zahlt auch nicht mehr als für die geschäftliche Nutzung.
Ein Kommentar von George Wyrwoll, Sodexo Unternehmenssprecher und
HR-Experte
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