Die demografische Entwicklung schreitet voran: Allein die Hälfte aller Ingenieure geht in den kommenden 15 Jahren in den Ruhestand. Das stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. Mit jedem langjährigen Mitarbeiter drohen Wissen und Erfahrung verloren zu gehen. Auch wenn ein Mitarbeiter nur die Abteilung wechselt, kann eine große Lücke entstehen. Fachwissen lässt sich dabei noch recht gut dokumentieren. Doch Erfahrungswissen, das sich auf die Zwischentöne in geschäftlichen Beziehungen und Prozessen bezieht, ist meist nur in den Köpfen gespeichert. Die Beratergruppe faktor4 hat eine Methode entwickelt, um auch dieses Wissen weiterzugeben: catch2keep.
(firmenpresse) - Darmstadt, 01. April 2015 --- Wie tickt dieser Kunde? Was sollte man in der Abstimmung mit anderen Abteilungen beachten? Wo lauern Fettnäpfchen, vor denen man den oder die Neue bewahren könnte? Langjährige Mitarbeiter kennen die Antworten auf solche Fragen. „Dieses Erfahrungswissen ist ein erfolgskritischer Faktor für Unternehmen“, betont Susanne Beckmann, Diplom-Psychologin und Geschäftsführerin von faktor4. Ralph Lange, ebenfalls in der Geschäftsführung, wurde im Jahr 2008 zu einem Kunden gerufen, dem der Wissenstransfer bei einem wichtigen Personalwechsel zunächst nicht gelang. Der Berater entwickelte die bereits vorhandene Methode Wissensstafette zu einem kompakten, effizienten Weitergabe-Tool weiter: catch2keep. Dieser Prozess besteht aus drei Phasen: Einem Gespräch des Beraters mit dem Wissensgeber, einem mit dem Wissensnehmer und einem Übergabemeeting mit beiden zusammen. Die Methode war so erfolgreich, dass faktor4 sie seitdem rund 250 Mal in verschiedenen Unternehmen erfolgreich zum Einsatz gebracht hat.
Das Prinzip klingt einfach, die Umsetzung ist jedoch anspruchsvoll. „Es ist notwendig, dass eine geschulte und neutrale Person von außen hinzukommt und eine vertrauensvolle Atmosphäre schafft, in der sich die Beteiligten austauschen können“, weiß Susanne Beckmann. Die Beraterin steuert die Gespräche durch systematisches Fragen. Dabei schöpft sie aus ihrer enormen Erfahrung und entscheidet individuell, welche Fragen in der aktuellen Situation weiterhelfen. Die Inhalte dokumentiert und strukturiert sie synchron zum Interview in einer MindMap, einem Baumdiagramm, das Themenfelder leicht verständlich visuell darstellt und miteinander verknüpft.
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Absolute Vertraulichkeit
Ein zentraler Aspekt von catch2keep ist Vertraulichkeit. „Nur wenn der Wissensgeber auch schwierige Arbeitssituationen benennt, kann der Wissensnehmer von diesen Erfahrungen profitieren“, erläutert Susanne Beckmann. Die Gespräche finden in einer vertraulichen Atmosphäre abseits des direkten Arbeitsplatzes statt. Die konkret besprochenen Themen sowie die Ergebnis-MindMap bleiben bei Wissensnehmer und -geber. Erkenntnisse, die hingegen der Unternehmensentwicklung dienen könnten, werden in Absprache mit den Beteiligten in einem Management-Feedback der Geschäftsführung zur Verfügung gestellt. Der Nutzen für Mitarbeiter und Unternehmen ist groß: Die Einarbeitung geht schneller und besser, der neue Mitarbeiter kann in kürzerer Zeit eigenständig agieren und Verantwortung übernehmen. Und nicht zuletzt zeigt die Führungskraft dem bisherigen und dem neuen Mitarbeiter ihre Wertschätzung: Sie würdigt das Erfahrungswissen, die Expertise und erkennt gleichzeitig an, wie wichtig es ist, dem neuen Mitarbeiter den Einstieg in das neue Aufgabengebiet zu erleichtern.
Weitere Informationen: www.faktor4-beratung.de
faktor4 ist ein Beratungsunternehmen aus Darmstadt, das sich auf professionellen Wissenstransfer und den optimalen Einsatz von Talenten spezialisiert hat. Das Portfolio reicht von wirkungsbezogenen Stellenbeschreibungen über Onboarding-Programme bis zur Wissenstransfer-Beratung.
Mainblick – Agentur für Öffentlichkeitsarbeit
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