(ots) - Als "in jeder Hinsicht begrüßenswert" bewertet der
Paritätische Wohlfahrtsverband die heute vorgestellte Initiative des
Pflegebeauftragten der Bundesregierung, Staatssekretär Laumann, den
"Pflege-TÃœV" neu auszurichten.
Auch nach Ansicht des Paritätischen seien die Pflegenoten, die
derzeit vergeben werden, denkbar ungeeignet, um die Qualität von
Pflegeeinrichtungen zu bewerten. Verbandsgeschäftsführer Werner
Hesse: "Die Pflegenoten sind mehr Schein als Sein und gehören schon
seit Jahren abgeschafft." Grundlage für die Benotung sei nicht die
tatsächliche Pflegequalität, sondern lediglich die
Pflegedokumentation. "Endlich hat ein Politiker den Mut, diesen
Fehler einzugestehen und wirklich neue Wege zu gehen", lobt Hesse.
"Der von Staatssekretär Laumann angekündigte Verbraucherleitfaden ist
der richtige Weg". Der Paritätische bot seine Unterstützung bei der
Erarbeitung des Leitfadens an.
Ebenfalls befürwortet der Verband die von Laumann geplante
Einrichtung eines unabhängigen Qualitätsausschusses, der auf
wissenschaftlicher Grundlage plausible Kriterien von Pflegequalität
entwickelt. "Nur ein von Kassen- und Finanzinteressen unabhängiges
Gremien wird das Vertrauen der Menschen finden", betont auch Hesse.
Pressekontakt:
Werner Hesse
0172 - 616 86 53