Die Vorstellung eines Mannes, der es vom einfachen Baumarktverkäufer bis in die Vorstandsetage eines Großunternehmens geschafft hat. Wo steckt das Geheimnis hinter dem Erfolg eines Unternehmens und welche Rolle spielt dabei der Mensch?
(firmenpresse) - Wer träumt nicht davon sein eigener Chef zu sein? Chef anderer. Personalverantwortung zu haben. Sein Ding zu machen. An die Spitze eines Unternehmens zu gelangen, ja vielleicht sogar sein eigenes Unternehmen zu gründen und zu führen. Arbeitsplätze zu schaffen. Sich unabhängig zu machen vom System teils eingefahrener Strukturen in den Großkonzernen oder aber auch dem Mittelständler von der Strasse gegenüber.
Um sich beruflich selbst zu verwirklichen und die Karriereleiter hochzusteigen, benötigt man erstmal jede Menge Fleiß, Kompetenz, eine fundierte Ausbildung und den unbedingten Willen seine Ziele zu verfolgen und zu erreichen. Dies gepaart mit ein wenig Glück und dem richtigen Bekanntenkreis, dem sogenannten Vitamin B, könnte eventuell schon zu ersten Erfolgen bzw. einem vernünftigen Rezept zur Verwirklichung führen.
Nur all zu oft begleiten uns jedoch Rückschläge, Zweifel an der eigenen Person, Forderungen und Reglements, immer neue bürokratische Hürden, persönliche Erschöpfung und vieles mehr. Deswegen muss es erlaubt sein zu fragen, ob es überhaupt noch möglich ist sich ganz nach oben zu arbeiten, sich selbst zu verwirklichen und wenn ja, welchen Preis man dafür bezahlen muss und das in einer Gesellschaft, die immer schnelllebiger, unpersönlicher und globalisierter wird.
Diese Frage haben wir jemandem gestellt, der es wissen muss. Er selbst hat ganz unten angefangen und sich an die Spitze deutscher Großunternehmen gearbeitet. Und ich kann Ihnen jetzt schon sagen: Wenn dieser Herr selbst diese erste Zeile im Absatz lesen würde, hätte er die Redaktion schon gemaßregelt. Herr Stroese selbst würde niemals von sich behaupten ganz unten angefangen zu haben, sondern auf Augenhöhe mit den Bossen – also ganz oben. Er hat es verstanden, dass eine Firma, eine Institution oder dergleichen immer vom Kopf anfängt zu stinken. Dass die Stärke einer Geschäftsidee nur so stark ist, wie das schwächste Glied in der Kette. Aber hierzu kommen wir weiter unten im Artikel noch mal ausführlich. Zuerst möchten wir Ihnen den Werdegang des Mannes vorstellen, der für über 360 Märkte und in Spitzenzeiten für über 17000 Mitarbeiter einer wirklich großen Baumarktkette verantwortlich war und das noch nicht mal das Ende der Erfolgsgeschichte war.
Wolfram Stroese stammt aus einer klassischen Mittelstandsfamilie. Mutter, Vater, Geschwister, Onkel – allesamt waren sie Kaufleute. Stroese selbst war in seiner Jugend eher der Rebell. Ein langhaariger Motorradfahrer, der die Musik zu seiner Welt erklärt hatte. Als kreativer Freigeist war seine Passion nicht die berufliche Verwirklichung der gesamten Familie als Kauffrauen und Männer – NEIN – Stroese startete seine berufliche Karriere als Apparatebaumechaniker mit dem Wunschgedanken im Zuge dieser Ausbildung das „kreative“ Kunstschmiedehandwerk zu erlernen. Das hätte bestimmt auch funktioniert, wäre da nicht das „Leben“ an sich und hätte sich mit Pauken und Trompeten bei Stroese vorgestellt. Das Arbeitsklima war katastrophal, die Ausbildung knallhart, sogar Schlägereien und einige Berufsunfälle standen auf der Tagesordnung. Kreatives Arbeiten stellt man sich doch anders vor, aber Stroese hat durchgehalten und seine Lehre mit Ach und Krach hinter sich gebracht – bestanden. Nun wissend, dass dieser berufliche Weg nichts für ihn war, arbeitete Stroese trotzdem in einer Schlosserei weiter und fertigte Aluminiumfenster und Türen. Jedoch nicht, ohne die Ohren nach Alternativen offen zu halten. Alternativen, die seine Eltern und Verwandten bereits bestens kannten. Es kam also wie es kommen musste. Auch Stroese selbst wurde zum „Verkäufer“ und zwar in einem Baumarkt in der Abteilung Maschinen und Eisenwaren.
Komisch – der Beruf als Verkäufer schien ihm derart Spaß zu machen, dass plötzlich alles Schlag auf Schlag ging. Die ersten großen Erfolge im Baumarkt ließen nicht lange auf sich warten. Schon ein halbes Jahr später stieg er auf und wurde zum Substitut ernannt. Zwei Jahre später der Schritt zum jüngsten Marktleiter, dann folgte nebenbei die Übernahme eines wirklich großen Baumarktes in Hamburg, bis die damals noch stehende Berliner Mauer endlich fiel.
Stroese wurde mit neuen Aufgaben bedacht. Neuen Projekten, die er verantwortlich durchführen sollte. Neue Baumärkte für die neuen Bundesländer brauchte das Land. Also eröffnete Stroese 4 neue Baumärkte in der ehemaligen DDR.
1994 wurden ihm die Hamburger Märkte als Vertriebsleiter angeboten und es soll noch lange nicht das Ende sein. Bisher alles aus eigener und der Kraft seiner Mitarbeiter geschaffen, erhielt Stroese ein Angebot vom Marktführer OBI. Neue Herausforderungen gerne annehmend sagte Stroese beim Marktführer zu und wurde erstmal Marktleiter bei OBI in Göttingen. Doch das sollte er nicht bleiben und wurde dank Fleiß, Elan, der Eigenschaft Menschen respektvoll führen zu können, und eigener Flexibilität, bereits nach einem Jahr, Vertriebsleiter der OBI Märkte für die süddeutsche Region Bodensee/Schwarzwald. Wir könnten hier noch zig weitere Stationen aufführen, die Stroese sich im Unternehmen auf der Leiter nach oben erarbeitet hat, aber das würde den Rahmen des Artikels sprengen. Das vorzeitige Ende vom Lied der Karriere bei OBI führte Stroese jedenfalls bis in die Vorstandsetage der OBI AG sowie zur Geschäftsführung der OBI-Holding. 7 Jahre lang war Stroese in dieser Funktion in einem der größten Baumarktketten für die Bereiche Vertrieb, Einkauf, Marketing und Logistik zuständig. Ohne jedoch die Verbindung zum Ursprung zu verlieren. Die Verbindung zum Motor der Kette. Zu seinen Mitarbeitern und natürlich zum Kunden. Der Kunde stand für Stroese immer noch im Mittelpunkt seiner Aktivitäten. Es war also die Front, der Verkauf an sich, der ihn prägte und handeln lies.
Langfristig ausgerichtete Unternehmensstrategien wurden entwickelt. Strategien, welche die Arbeitsplätze der Mitarbeiter sichern sollten und das Unternehmen gesund in die Zukunft führt, ohne jedoch die Anfänge seines Handelns zu vergessen. Stroese selbst meint, er habe immer Wert darauf gelegt möglich authentisch und berechenbar zu sein – keine Geheimnisse oder ein Mysterium um seine Person zu machen. Eben in den oberen Etagen eines Konzerns zu sitzen, ohne seine Menschlichkeit zu verlieren. In Dankbarkeit und auf Augenhöhe mit den Mitarbeitern zu sprechen und zu handeln.
Alte Strukturen wurden unter ihm als Vorstandsmitglied gebrochen, Platz für Neues, modernes Denken geschaffen. Der Weg für einen Wechsel aus einem familiengeführten, mittelständischen Unternehmen in eine moderne und starke, sowie expansionsorientierte Konzernstruktur wurde frei gemacht. Neue Werbekonzepte wurden angegangen und das mit Erfolg. Unter Stroese setze die Baumarktkette mit dem putzigen Bibermaskottchen neue Maßstäbe in Sachen ausstrahlender TV-Werbung. Stroese war es, der die gesamte Einkaufsstruktur des Konzerns derart verändert hatte, dass sich der Rohertrag innerhalb eines Jahres um knapp 6 Prozentpunkte erhöht hatte. Das mag für den ein oder anderen Leser erstmal nach wenig klingen, ist aber Branchenintern ein radikal großer Schritt und ein grandioser Ertragszuwachs.
Stroese wusste in all dieser Zeit, mit all diesen Erfahrungen, angefangen an der Schraubenverkaufstheke bis hin zur Schreibtischarbeit im Vorstandsbüro also ganz genau darüber bescheid wie man ein Unternehmen erfolgreich führt. Wie man Wissen und „Know how“ für sich und seine Mitarbeiter, für den Konzern nutzen kann. Angetrieben vom eigenen Werdegang und Phasen des Lernens und Verstehens. Einem Wechsel aus Erfolgen und Misserfolgen. Er wusste aber auch immer, dass er in all seinem Tun immer noch den Mensch als Mittelpunkt seiner Arbeit sieht. Und zwar nicht als irgendeiner Nummer oder Kollegen XY, sondern als für sich separat stehendes Individuum, mit Stärken und Schwächen, wie auch Stroese selbst sie hat und gezielt zu nutzen versteht. Anfangs noch sensibel und viel zu persönlich reagierend hat sich Stroese in all den Jahren einen harten „Schutzmantel“ zugelegt. Nur mit dem Unterschied, wie er selbst sagt, dass er sich diesen Mantel nur sehr noch sehr selten und damit ganz bewusst anzieht. Also eben nicht der klassische Chef, Vorstand oder was auch immer ist, sondern sich Situation für Situation individuell betrachtet und entsprechend handelt. Nur mit dieser Einstellung und dem Bewusstsein nie ausgelernt zu haben, kann er sich auf die sich rasant verändernde Umwelt einstellen und die richtigen Entscheidungen treffen und mit diesem Bewusstsein und dem damit verbundenem Wissen um seine Erfahrung entschied sich Stroese selbige Erfahrung weiterzugeben – auch anderen Konzernen zum Erfolg zu verhelfen, sich in Konzerne reinzudenken, gar reinzuleben und zu verstehen, dass die oberste Priorität eines funktionierenden Konzerns immer noch der Mensch selbst ist. Angefangen beim Inventurhelfer, bis hin zum Vorstandsvorsitzenden mit Luxuslimousine und eigenem Chauffeur.
Heute arbeitet Stroese als Headhunter und kann genau diese von ihm gesammelten Informationen nutzen und gezielt weitergeben. Nicht verwunderlich ist es, dass er nicht nur als einfacher Headhunter arbeitet, sondern bei DEM deutschen Headhunterinstitut überhaupt. Huntingheads, seiner Zeit durch Uwe Zirbes gegründet und in der Fachpresse stets hoch gelobt. Schnell wurde er auch hier zum Seniorpartner in der Hunting Heads Gruppe und stieg mittlerweile als fester Gesellschafter und COO ins Unternehmen ein.
Doch was macht Stroese dort genau? Was treibt ihn an? Worin liegt seine Motivation?
Als Psychologie Interessierter und mit dem ständigen Interesse am Menschen verbunden, kann Stroese hier genau das machen, was ihm Freude bereitet. Und zwar die Arbeit am und mit dem Menschen, verbunden mit der Zielsetzung Erfolg für alle Beteiligten zu schaffen. Diese Verbindung scheint Stroese im Beruf des Headhunters zu sehen. Ein Headhunter ist nicht etwa ein gewöhnlicher Personalberater oder gar ein Vermittler wie in der Zeitarbeit. Leider tummeln sich gerade auf diesem Markt vermeintlich viele schwarze Schafe und genau hier gilt es anders zu sein. Hunting Heads hat sich auf die Fahne geschrieben, nicht einfach nur Führungskräfte zu vermitteln. Hunting Heads arbeitet viel zielgerichteter. Stroese ist Unternehmensberater, Psychologe, Personalberater für Führungskräfte und Vermittler – alles in einem. Zuerst beginnt er damit die Anforderungen der zu besetzenden Stelle genau zu analysieren. Was bringt diesen Konzern zum Erfolg und durch welchen MENSCHEN dahinter kann dieser Erfolg gewährleistet werden? Was sind die Ziele des jeweiligen Betriebes und wer könnte in die Unternehmensstruktur reinpassen? Was wird gewünscht? Mit diesem Wissen zieht Stroese los und sucht passende Führungspersönlichkeiten für diese zu besetzende Stelle. Nicht jedoch nur auf dem freien Markt, nein – auch in bereits vorhandenen Arbeitsverhältnissen. Die Besten der Besten findet man nämlich eher selten auf dem freien Markt, die Besten sind bereits beschäftigt und das erfolgreich. Diese gilt es herauszufinden, zu selektieren, zu kontaktieren und daraus resultierend eventuell abzuwerben – ihnen ein Angebot zu unterbreiten. Hierbei handelt es sich teils um ein äußerst penibles und gleichermaßen seriöses Vorgehen. Grenzen dürfen nicht überschritten werden, Vertrauen muss geschaffen werden, sowohl zum suchenden Unternehmen, als eben auch zum dafür in Frage kommenden Kandidaten. Deshalb pflegt Stroese den suchenden Konzernen sofort mitzuteilen, dass er mit den Kandidaten ebenso sensibel umzugehen versucht, als mit der betrauten Aufgabe selbst. Stroese entscheidet nicht nur nach Qualifikationen auf dem Blatt. Er geht viel tiefer in die Materie. Kann durch seinen eigenen Lebenslauf und die dahinter steckende Erfahrung genau selektieren, wer zu welchem Unternehmen passt. Es muss nicht immer der klassische 1er Abiturient sein, der in ein Unternehmen passt. Nicht immer nur der mit 5 Doktor Titeln und 7 Diplomen ausgestattete Akademiker, der zwar noch nie in seinem Leben richtig gearbeitet hat aber alle Formeln unserer Formelsammlung auf Latein und Suaheli sprechen kann.
Stroese selektiert auch nach Charakter eines jeden Kandidaten und paart dies mit den mitgebrachten Fähigkeiten, der Ausbildung und der Erfahrung des Jeweiligen. Passt der Charakter der Führungspersönlichkeit überhaupt in die Unternehmensstruktur und Kultur? Was möchte der Kandidat selbst? Schließlich handelt es sich genau so um ein menschliches Individuum mit Vorstellungen, Wünschen und Prinzipien. Auch hier steht für Stroese wieder ganz klar der Mensch im Mittelpunkt. Das Geheimnis seines Erfolges als Headhunter liegt darin, eine ausgewogene Situation zwischen den Unternehmensinteressen und den Führungskräften herzustellen. Im Fachjargon wird dieser Schritt „Matching“ genannt, also der bestmöglichen Passung von Mitarbeitern und den Interessen des Unternehmens. Hierbei baut Stroese sowohl auf Achtsamkeit, Ehrlichkeit als auch auf Offenheit. So versucht er seine eigene Erfahrung weiter zu geben und sorgt mittlerweile für den Erfolg vieler Konzerne und Firmen, hilft potentiellen Führungskräften dabei Ihre eigenen Träume zu verwirklichen, wie er es einst getan hat.
Privat läuft es für Stroese genau so rund. Als Hobby bezeichnet er die Mitarbeit in seinem mit der Ehefrau geführten Seminarzentrum. Er joggt seit 30 Jahren leidenschaftlich gern und das am besten 5-6 Tage die Woche. Der „Biker“ steckt ebenfalls noch in ihm und so genießt er Ausflüge mit dem Motorrad in die Natur, Reisen mit seiner Frau und lässt sich am liebsten im eigenen Heim mit Garten und 2 Hunden fallen. Eigentlich der klassische Familienmensch. Natürlich, bodenständig, naturverbunden.
Nun lief es auch bei Stroese nicht von heute auf Morgen „so gut“ und auf die Frage hin, ob er sich das heute auch noch mal vorstellen könnte genau diesen Weg zu gehen und ob er daran glaube, dass ein jeder es schaffen kann ganz nach oben zu kommen, wenn er nur den Willen hat, erschallt ein lautes Lachen in den Raum mit den Worten: „Solange der Mensch im Mittelpunkt aller Aktivitäten steht, kann es ein jeder schaffen und seine Ziele erreichen – auch heute noch, denn grundlegend hat sich am Menschen selbst nichts geändert, nur an seiner Umwelt!“.
Und so schließen wir diesen äußerst interessanten Bericht über einen Menschen mit makelloser Karriere und trotzdem vorhandener Bodenhaftung mit unserem Eingangsthema der Dichter und Denker: „Wo kein Fleiß, da kein Preis“ oder vielleicht „Die Arbeit, die uns freut, wird zum Vergnügen.“