(ots) - Jeweils 6 von 10 Befragten äußern "großes" oder
"einiges" Vertrauen in die Bundesregierung und in deutsche
Großunternehmen, dass sie "zum Besten für unsere Gesellschaft
arbeiten". Dies ist für beide das höchste Vertrauensniveau in der
15-jährigen Historie des deutschen GLOBAL ISSUES- &
REPUTATION-MONITOR [repräsentative Telefon-Umfrage vom
26.01.-09.02.2015 unter 1.000 Bürgern im Alter zwischen 16 und 70
Jahren].
Deutlichster Gewinner im Vergleich zum Vorjahr (Feb. 2014) ist die
Presse: Nach weitestgehend konstanten rd. 42 Prozent in den letzten
Jahren erreicht sie unmittelbar nach dem Terror-Angriff auf Charlie
Hebdo vom 07.01.2015 50 Prozent.
Verlierer im Vergleich zum Vorjahr sind
- NGOs: Insbesondere die Negativ-Schlagzeilen zu Greenpeace haben
den Bestwert vom Vorjahr um 7 Prozentpunkte auf 63 gedrückt.
- Gewerkschaften: Blockade-Haltungen und Streiks der sog.
Sparten-Gewerkschaften der Lokführer und Flugpiloten
hinterlassen hier ihre Spuren. Das Vertrauensniveau ist von 63
Prozent in 2014 auf aktuell 55 Prozent gefallen.
- am deutlichsten die UNO: Zugeschriebene Handlungsunfähigkeit
angesichts der aktuellen Krisenherde hat das Vertrauensniveau
für die Vereinten Nationen als Wahrer gesellschaftlicher
Interessen von 66 Prozent in 2014 auf aktuell 55 Prozent fallen
lassen.
Am wenigsten Vertrauen über alle betrachteten Institutionen hinweg
haben in Deutschland die Jüngeren (16-29-Jährigen) sowie die Bürger
in den unteren Einkommens- und Bildungs-Schichten.
In anderen europäischen Ländern ist das Vertrauen in die nationale
Regierung deutlich geringer. Für große Wirtschaftsunternehmen hat es
sich dort jedoch deutlich gebessert. Und der "Charlie Hebdo"-Effekt
für Presse/ Medien ist in Frankreich am größten. Die vollständigen
Ergebnisse hierzu aus 20 Ländern der GLOBESCAN-RADAR-STUIDE 2015
werden in Kürze vorliegen.
Pressekontakt:
Dr. Bernhard Rieder
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