(ots) -
Kaum Bewegung im stern-RTL-Wahltrend, die Präferenzwerte für die
einzelnen Parteien ändern sich im Vergleich zur Vorwoche nicht. Die
Unionsparteien CDU/CSU bleiben mit 42 Prozent allein so stark wie das
"linke Wählerlager" aus SPD (23 Prozent), Grüne (10 Prozent) und
Linke (9 Prozent) zusammen. Die AfD behauptet weiter ihre 6 Prozent,
die FDP kommt auch in dieser Woche nur auf 4 Prozent. Auf die
sonstigen kleinen Parteien entfallen nach wie vor 6 Prozent. Der
Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 28 Prozent, ein
Punkt weniger als in der Vorwoche.
Bei der Kanzlerpräferenz - wenn also die Spitze des Kanzleramts
direkt gewählt werden könnte - liegt Angela Merkel mit unveränderten
61 Prozent jetzt 49 Prozentpunkte vor Sigmar Gabriel mit 12 Prozent,
ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche. Weiterhin würde sich
nur eine Minderheit von 35 Prozent der SPD-Anhänger für Gabriel
entscheiden - die Mehrheit der SPD-Sympathisanten stünde hinter
Merkel (39 Prozent) oder würde keinen der beiden (26 Prozent) wählen.
"Was der Rückzug Peter Gauweilers für die bayerische CSU bedeutet,
schlägt sich noch nicht in Zahlen nieder", sagt Forsa-Chef Manfred
Güllner. "Fest steht aber: Bei einer Landtagswahl käme die CSU
derzeit nur auf 47 Prozent - aus der Jahrzehnte lang geltenden
50-plus-x-Regel ist unter Horst Seehofer eine 50-minus-x-Formel
geworden." In einer gesonderten Umfrage für den stern ermittelte
Forsa die politische Stimmung im Freistaat Bayern: Danach würden
jetzt weder die FDP (3 Prozent) noch die Linke (2 Prozent) oder die
AfD (4 Prozent) in den Landtag einziehen - da die SPD von 19 Prozent,
die Grünen von 11 Prozent und die Freien Wähler von 7 Prozent der
Bayern gewählt werden würden, hätte die CSU mit ihren 47 Prozent die
absolute Mehrheit ihrer Mandate aber sicher.
Wäre jetzt Bundestagswahl, würden die Bayern mit 50 Prozent für
die CSU und damit Kanzlerin Merkel stimmen. Die SPD könnte im
Freistaat mit 18 Prozent rechnen, die Grünen mit 10, die AfD mit 6,
die FDP mit 5 und die Linke mit 4 Prozent. Forsa-Chef Güllner: "Schon
bei der Bundestagswahl 2013 zeigte sich, dass die Bindekraft der CSU
nachgelassen hat." Mit 13,2 Prozent sei ihr Stimmenzuwachs nur halb
so hoch gewesen wie bei der CDU (26,8 Prozent).
Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 23. bis 27.
März 2015 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL
2505 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
Datenbasis Bayern: Das Forsa-Institut befragte vom 19. bis 31.
März 2015 im Auftrag des Magazins stern 1266 repräsentativ
ausgesuchte Bürger im Freistaat Bayern, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.
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