(ots) - Grüne werfen Union und Wirtschaft "unsägliche
Kampagne" gegen Mindestlohn vor
Arbeitsmarktexpertin: Gesetz ein echter Fortschritt - Bilanz nach
100 Tagen
Osnabrück. Die Grünen-Arbeitsmarktexpertin Brigitte Pothmer hat
den Mindestlohn, der an diesem Freitag 100 Tage gilt, als "echten
Fortschritt" gewürdigt. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Donnerstag) sagte die Bundestagsabgeordnete, dem
Lohndumping in Deutschland werde damit ein Riegel vorgeschoben.
Zugleich seien die von Mindestlohn-Gegnern prognostizierten
Arbeitsplatzverluste ausgeblieben. "Auch das bestätigt uns im
Beharren auf den Mindestlohn", betonte sie. Scharf kritisierte
Pothmer die " unsägliche Kampagne" gegen die per Gesetz
vorgeschriebene Arbeitszeiterfassung. Union und Wirtschaftsverbände
versuchten, mit ihren Vorstößen unter dem Deckmantel der
Entbürokratisierung die Axt an den Mindestlohn zu legen. Dabei sei
ein Mindestlohn, der nicht kontrolliert werden könne, nichts wert,
betonte die Arbeitsmarktexpertin. Das gelte gerade bei den Minijobs.
Hier dürfe Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) nicht nachgeben.
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