(ots) - Wie Unternehmen und Institutionen Cyberangriffe
abwehren können, hängt entscheidend von den verwendeten IT-Systemen
ab. Darauf hat das Hasso-Plattner-Institut (HPI) aufmerksam gemacht.
Viele herkömmliche Intrusion Detection-Systeme meldeten im Prinzip
erst morgen, dass man gestern angegriffen wurde, sagte ein Sprecher.
Das Institut habe deshalb ein neues Real-time Event Analytics and
Monitoring System (REAMS) entwickelt. Vor vier Wochen wurde es auf
der CeBIT der Fachöffentlichkeit vorgestellt.
"Mit unserem System kann man sämtliche Informationen sammeln, die
über sicherheitsrelevante Ereignisse in einem Netzwerk auftreten -
egal, ob sie von Servern, Routern oder Arbeitscomputern kommen. Dann
überführen wir diese Daten in ein einheitliches Format und werten sie
in Echtzeit aus", sagte Pressesprecher Hans-Joachim Allgaier am
Freitag. Komplexe Cyberangriffe könnten dadurch genau in dem Moment
blitzschnell erkannt und flexibel analysiert werden, in dem
Cyberkriminelle sie ausführten.
Auch die Zusammenhänge einzelner Vorgänge und typischen
Angriffsmuster längst zurückliegender Angriffe lassen sich nach
Worten des Institutssprechers dadurch nachträglich rekonstruieren und
ausführlich auswerten. Somit versetzten die in Potsdam entwickelten
Techniken IT-Sicherheitsexperten in Wirtschaft, Wissenschaft und
Verwaltung in die Lage, auch neuartige Angriffe zu erkennen, die in
herkömmlichen Lösungen unentdeckt bleiben. Durch Einsatz von
Architekturen mit vielen Rechenkernen und von
Höchstgeschwindigkeits-Datenbanken sei das Sicherheitssystem des
Hasso-Plattner-Institut auch immer komplexer werdenden Aufgaben
gewachsen.
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