PresseKat - "Veränderungen" - Beethovenfest Bonn 2015 vom 4. September bis 4. Oktober

"Veränderungen" - Beethovenfest Bonn 2015 vom 4. September bis 4. Oktober

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(ots) - Es ist die erste Beethovenfest-Saison, die von der
Intendantin Nike Wagner künstlerisch verantwortet wird. Das
Festival-Programm mit 54 Veranstaltungen steht unter dem Motto
»Veränderungen«. Musikalisch heißt dies: Variationen. Ausgehend von
Beethovens »33 Veränderungen über einen Walzer von Anton Diabelli«
ziehen sich Variationen durch das gesamte, sorgfältig komponierte
Programm. Variationen erscheinen in großen Orchesterwerken und in der
Kammermusik, in Besetzungswechseln oder dem verschmitzten Variieren
von Variationen. Hör-Prinzip ist die Freude am Wiedererkennen.
Eröffnet wird das Festival mit einem Konzert der Staatskapelle Berlin
unter der Leitung von Daniel Barenboim. Darauf folgt am nächsten Tag
eine Matinee. Neben musikalischen »Beethoven-Übermalungen« erläutert
die Intendantin Nike Wagner in einem Festvortrag die
Programm-Dramaturgie 2015 und geht den »Veränderungen« in der Bonner
Kulturszene nach.

Das Beethovenfest widmet den »Diabelli-Variationen« ein langes
Wochenende und setzt sich mit der Interpretations- und
Rezeptionsgeschichte dieses sensationellen Beethoven-Spätwerkes
auseinander. Zu den Ausführenden gehören András Schiff, Siegfried
Mauser, Ronald Brautigam, Jean-François Heisser und Klavier-Studenten
des Salzburger Mozarteums.

Darüber hinaus kommen Variationen in den unterschiedlichsten
Formen zu Gehör. In einer Klang-Variante - dem »alten« Klang -
erscheinen Beethovens Werke in der Interpretation von Anima Eterna
Brugge unter der Leitung von Jos van Immerseel. Musikalische Zitate,
Variationen und Bearbeitungen bringt das Budapest Festival Orchestra
unter Iván Fischer nach Bonn. Das WDR Sinfonieorchester spielt unter
der Leitung seines Chefdirigenten Jukka-Pekka Saraste ein
»all-Brahms-Programm«, darunter seine Variationen über ein Thema von




Joseph Haydn. Die Wiener Symphoniker und ihr erfolgreicher
Chefdirigent Philippe Jordan spielen ein Schlüsselwerk der Musik nach
1950 - die Variationen für Orchester von Anton Webern. Im
Abschlusskonzert der Bamberger Symphoniker unter Juraj Valcuha
erklingen Mauricio Kagels »Variationen ohne Fuge« über »Variationen
und Fuge über ein Thema von Händel« von Johannes Brahms.

Musikalische »Veränderungen« erscheinen auch in zahlreichen
Kammermusik-Konzerten. Die Cellistin Sol Gabetta und ihr Begleiter
Bertrand Chamayou kommen mit einem charmanten Variationen- und
Sonatenprogramm nach Bonn. Nicht nur Beethoven-Variationen, sondern
vor allem Max Regers großartiges Opus 86 über ein Thema von Beethoven
spielt das für seine intelligenten Programmationen berühmte
Klavierduo Tal & Groethuysen. Horn- und Klavierklang in dreifacher
Variante geben dem Konzert des Hornisten Přemysl Vojta und des
Pianisten Tobias Koch die besondere Note. Das Urbild der
Variationen-Kunst stellt András Schiff mit den »Goldberg-Variationen«
von Johann Sebastian Bach vor. Den Blick auf Bach lenken auch der
Konzertmeister der Berliner Philharmoniker Daishin Kashimoto und der
russische Pianist Konstantin Lifschitz. Die Mezzosopranistin
Vesselina Kasarova gestaltet verschiedenste »Ariadne-Variationen« von
Claudio Monteverdi bis hin zu Jules Massenet. Mit Alfred Schnittkes
eigenwilligem Werk für Violine, Viola, Violoncello und Klavier, das
ein Fragment von Gustav Mahler zitiert, hat das Philharmonische
Streichquartett München ein reizvolles Programm entwickelt. In
ständig wechselnden Besetzungen spielen der Komponist und
Klarinettist Jörg Widmann, seine Schwester, die Violinistin Carolin
Widmann und der Pianist Dénes Várjon Werke von Schumann, Bartók und
Widmann. Und in der Hanne-Darboven-Ausstellung in der
Bundeskunsthalle widmet sich das Asasello-Quartett dem
Streichquartett op. 26 von Hanne Darboven, das auf der Ãœbertragung
von Zahlenkonstruktionen ihrer visuellen Werke beruht. Drei
zeitgenössische Tanzproduktionen mit Live-Musik huldigen dem
»Avantgardisten« Beethoven. Zwei Weltstars der Choreographie, der
flämisch-marokkanische Choreograph Sidi Larbi Cherkaoui und der
Japaner Saburo Teshigawara haben mit der GöteborgOperans Danskompani
zusammen den Tanzabend »Spirit« entwickelt. Einen eigenen Abend -
»Landscape« - gestaltet der Minimalist Saburo Teshigawara mit dem
rising star Francesco Tristano, Pianist und Komponist, und der
Tänzerin Rihoko Sato. Die vielfach ausgezeichnete Choreographin
Stephanie Thiersch wagt ein Bühnenstück für klassisches
Streichquartett und Performer.

Stimmkünstler, Alleinunterhalter, Schauspieler und Wissenschaftler
zeigen »Veränderungen« auf ihre musikalisch-theatralische Weise und
drei Diskussions-Veranstaltungen setzen sich die diskursive
Annäherung an das Thema »Veränderungen« zum Ziel.

Mit Blick auf den 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens initiiert
das Beethovenfest eine Reihe von Uraufführungen. Den Auftakt für 2015
macht der Italiener Salvatore Sciarrino. Als Referenzwerk hat er sich
Beethovens »Chorfantasie« ausgesucht. Beim Beethovenfest Bonn 2015
gibt es zudem eine originelle weitere Uraufführung. Der legendäre
Chordirigent und Komponist Clytus Gottwald hat für das Festival drei
Goethe-Lieder von Ludwig van Beethoven zu A-capella-Chorwerken
umgestaltet.

Beim Beethovenfest Bonn 2015 präsentieren sich außerdem das Israel
Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Zubin Mehta und das
heimische Beethoven Orchester Bonn mit Stefan Blunier.

Daten und Zahlen

Beim Beethovenfest Bonn 2015 unter der Schirmherrschaft von
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sind 34.500
Eintrittskarten für ein Hauptprogramm von 54 Veranstaltungen an 22
Spielstätten in Bonn und Umgebung im Verkauf. Ermöglicht wird dies
durch die Zuwendung der Bundesstadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises
sowie durch die projektbezogene Förderung des Landes
Nordrhein-Westfalen. Die Hauptsponsoren Deutsche Post DHL Group,
Deutsche Telekom, Sparkasse KölnBonn und Deutsche Welle sowie eine
große Anzahl von Eventsponsoren und Stiftungen fördern das
Beethovenfest Bonn.

Eintrittskarten sind bei Bonnticket und allen bekannten
Vorverkaufsstellen ab dem 16. Mai im Vorverkauf erhältlich.
Telefonische Bestellungen unter +49-228-50201313 (Mo-Fr 8-20 Uhr, Sa
9-18 Uhr, So 10-16 Uhr). Onlinebestellungen auf www.beethovenfest.de
sind bereits ab dem 25. April möglich.



Pressekontakt:
Friederike von Wittich
presse(at)beethovenfest.de
+49 (0)228-2010340
www.beethovenfest.de


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Datum: 14.04.2015 - 15:54 Uhr
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