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Das Bankhaus M.M.Warburg & CO hat im Jahr 2014 seinen geraden Kurs
fortgesetzt und erneut ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Die
Bank wird auch in Zukunft an der traditionellen Ausrichtung als
familiengeführte und auf Beständigkeit ausgerichtete private
Universalbank festhalten. Garant für die Unabhängigkeit ist die
Vermeidung unangemessener Risiken durch ein ausgewogenes
Geschäftsmodell, das einseitige Ausrichtungen vermeidet.
Das Asset Management der Warburg Bank konnte 2014 über nahezu alle
Anlagestrategien einen Wertzuwachs von mehr als zehn Prozent
verzeichnen. Joachim Olearius, Sprecher der Partner und für die in
den vergangenen Jahren vorgenommene Neuausrichtung des Bereichs
verantwortlich, sind die guten Ergebnisse für Kunden wichtig: "Wir
haben einen sehr konsequenten Investmentprozess eingerichtet und
konnten nach den bereits guten Jahren 2012 und 2013 nun ein weiteres
Jahr mit ordentlichen Vermögenszuwächsen für unsere Kunden
abschließen."
Diese Leistungen und die Reputation als solider, verlässlicher
Partner führten zu einer erneuten Steigerung der Kundenmittel: Die
Summe der Assets under Management wuchs von EUR 50,1 Mrd. im Vorjahr
auf EUR 56,0 Mrd. Zusätzlich wird in der Warburg Bankengruppe ein
Depotbankvolumen von EUR 36,8 Mrd. betreut.
Im Investment Banking wurden im Geschäftsjahr 2014 vom Bereich
Corporate Finance mehr als 20 Transaktionen und Beratungsmandate
erfolgreich abgeschlossen. Weitere wichtige Mandate konnten zum
Jahresbeginn 2015 umgesetzt werden. Kundeninitiierte Handelsgeschäfte
und dabei insbesondere solche mit verzinslichen Wertpapieren trugen
im Bereich Sales und Trading überdurchschnittlich zum
Provisionsergebnis bei. Das Festhalten am Kreditgeschäft mit Privat-
und Firmenkunden sowie Finanzierungen im Immobilien- und
Schifffahrtsbereich konnte den negativen Trend bei der Entwicklung
des Zinsergebnisses beenden und führte im vergangenen Jahr zu einer
Steigerung dieses Ergebnisbeitrags.
Geschäftszahlen
Im derzeitig für Banken nicht einfachen Umfeld erzielte die
M.M.Warburg & CO (Warburg Bank) einen Jahresüberschuss vor Steuern in
Höhe von EUR 25,0 Mio. (Vorjahr EUR 23,2 Mio.). Das zusammen mit den
Tochterinstituten in Deutschland, Luxemburg und der Schweiz (Warburg
Bankengruppe) erzielte Ergebnis vor Steuern betrug EUR 27,7 Mio.
(Vorjahr EUR 25,5 Mio.).
Trotz des sich verfestigenden Niedrigzinsumfelds konnte der
Zinsüberschuss gesteigert werden. Er betrug auf addierter Basis in
der Warburg Bankengruppe EUR 80,1 Mio. (Vorjahr EUR 72,3 Mio.), der
addierte Provisionsüberschuss wuchs auf EUR 140,4 Mio. (Vorjahr EUR
132,6 Mio.). Diese erfreuliche Entwicklung im operativen Ergebnis
bestätigt die solide Ertragskraft der Warburg Bankengruppe.
Die erneute bewusste Reduzierung von Bilanzaktiva führte zur
Verringerung der Bilanzsumme der Warburg Bank auf EUR 3,68 Mrd. (EUR
3,81 Mrd.). In der Warburg Bankengruppe sank die Bilanzsumme von EUR
8,03 Mrd. auf EUR 7,94 Mrd.
Die haftenden Mittel der Warburg Bank erhöhten sich 2014 auf EUR
365 Mio. (EUR 339,1 Mio.). Diese Erhöhung erfolgte im Vorgriff auf
die für 2015 vorgesehene Auflösung einer stillen Einlage in Höhe von
EUR 25 Mio. Die gute Kapitalausstattung der Warburg Bank zeigt sich
in der Gesamtkapitalquote von 14,0 Prozent bei einer harten
Kernkapitalquote von 11,2 Prozent. Erstmalig zum Jahresende 2014
werden die Eigenmittel der Warburg Bankengruppe nach den neuen
Regelungen der CRR ausgewiesen. Sie verringerten sich daher wie
vorhergesehen von EUR 427 Mio. auf EUR 342 Mio., wobei sich die
Qualität durch die Stärkung des harten Kernkapitals verbesserte.
In der Warburg Bankengruppe nahm die Zahl der Mitarbeiter in
überschaubarem Umfang zu. Zum Bilanzstichtag waren 1.275 (Vorjahr:
1.230) Personen beschäftigt.
Wechsel in den Aufsichtsrat
Nach fast drei Jahrzehnten ebenso intensiver wie erfolgreicher
Tätigkeit für die Bankengruppe, den Bundesverband deutscher Banken
und die Interessen der norddeutschen Wirtschaft sind Dr. Christian
Olearius und Max Warburg 2014 als persönlich haftende Gesellschafter
der Warburg Bank ausgeschieden. Der nachfolgenden Partnergeneration
stehen Dr. Olearius als Vorsitzender des Aufsichtsrats und Max
Warburg als Mitglied des Aufsichtsrats künftig mit Rat und Tat zur
Seite.
Ausblick
Das Niedrigzinsumfeld bleibt als politisch gewollter Weg aus der
Schuldenkrise auf längere Zeit für Kapitalanleger und Banken eine
Herausforderung. Mit Anpassungen in der Einlagenpolitik haben die
Banken bereits reagiert. Negativzinsen halten Einzug - auch wenn sich
dies vorerst auf die Einlagen institutioneller Kunden beschränkt.
Das Festhalten am Kreditgeschäft hat sich für die Warburg
Bankengruppe bewährt. In der vorherrschenden Zinslandschaft ist der
erzielte operative Zinsüberschuss mehr als zufriedenstellend. Die
Bedeutung von nicht zinstragendem Geschäft nimmt jedoch weiter zu.
Die Neuausrichtung des Asset Managements und eine Straffung der
Strukturen in den Kapitalverwaltungsgesellschaften der Warburg
Bankengruppe ermöglichen es, das Wachstum auf diesem wichtigen
Geschäftsfeld auch im laufenden Jahr fortzusetzen.
Im Equity Sales führt eine Verstärkung am Standort Frankfurt zu
einer besseren Verbreitung der Research- und Brokerage-Leistung der
Warburg Bank mit einem Schwerpunkt bei deutschen Small- und Mid-Cap
Aktien. Der Bereich Corporate Finance wird künftig nicht nur aus
Hamburg, sondern auch aus München heraus für den süddeutschen
Mittelstand tätig sein.
Die breite Expertise im Bereich der Schiffsfinanzierung ermöglicht
es der Warburg Bank, die sich im aktuellen Marktumfeld bietenden
Chancen ertragreich zu nutzen. Bestehende Kundenbeziehungen werden
daher vertieft und zahlreiche Schifffahrtsunternehmen durch den
Bereich Corporate Finance bei der Suche nach zeitgemäßen
Möglichkeiten der Schiffsfinanzierung beraten.
Joachim Olearius zum laufenden Geschäftsjahr: "Der Beständigkeit
und Solidität der Warburg Bankengruppe wird vertraut: Auch 2015
wächst das Volumen der Kundengelder im Privatkundengeschäft und im
institutionellen Bereich. Die zum Jahreswechsel und zum Jahresbeginn
erfolgreich abgeschlossenen Transaktionen zeigen, dass besonders
eigenständige Unternehmer und Familiengesellschafter eine unabhängige
Privatbank an ihrer Seite schätzen. Daher blicken meine Partner Dr.
Henneke Lütgerath, Eckhard Fiene, Dr. Peter Rentrop-Schmid und ich
zuversichtlich in das laufende Jahr - wir werden die sich zahlreich
bietenden geschäftlichen Chancen im Interesse der Kunden, der
Mitarbeiter und der Eigentümer bestmöglich nutzen."
Pressekontakt:
Martin Wehrle
Pressesprecher
Tel.: +49 40 3282-2214
E-Mail: presse(at)mmwarburg.com