(ots) -
Drei von vier Deutschen mit chronischen Rückenschmerzen
verharmlosen ihre Schmerzen gegenüber Familie und Freunden.
75 % der Erwachsenen mit chronischen Rückenschmerzen spielen
gegenüber Freunden und Angehörigen herunter, wie stark ihre Schmerzen
sind - das ergibt eine aktuelle Umfrage der Initiative "Der Krankheit
aufrecht begegnen". Sie wurde vom Marktforschungsinstitut Harris Poll
im Auftrag des BioPharma-Unternehmens AbbVie durchgeführt und
untersucht die emotionalen und physischen Auswirkungen auf das Leben
der Betroffenen. Befragt wurden mehr als 1.000 Erwachsene in
Deutschland mit chronischen Rückenschmerzen.
In Europa leidet jeder Fünfte unter Rückenschmerzen, die
mindestens drei Monate andauern und damit als chronisch gelten.(1)
Der Umfrage zufolge stimmen 68 % der Befragten der Aussage zu "Mein
Rückenschmerz beeinträchtigt mich täglich". 62 % sagen, dass sie sich
durch die chronischen Rückenschmerzen älter fühlen als sie sind. Fast
die Hälfte der Befragten (49 %) geben zudem an, dass sich die
Schmerzen negativ bis sehr negativ auf ihre Lebensqualität auswirken.
Einschränkungen werden vor allem in den Bereichen körperliche
Aktivität (52 %), generelle Stimmung (48 %) sowie Schlaf (48 %)
genannt. Von Letzteren berichten rund zwei Drittel, dass sie
Schwierigkeiten beim Durchschlafen haben (66 %) und nachts oft
aufwachen, um ihre Schlafposition zu ändern (65 %).
75 % der Erwachsenen mit chronischen Rückenschmerzen spielen das
Ausmaß ihrer Schmerzen gegenüber Freunden und Angehörigen herunter.
71 % der Befragten ist bewusst, dass chronischen Rückenschmerzen eine
ernstzunehmende Erkrankung zugrunde liegen kann. Trotzdem geben 40 %
der von chronischen Rückenschmerzen Betroffenen zu, dass sie wissen,
sie müssten sich darum kümmern, machen es aber nicht. Rund jeder
Dritte (33 %) würde sich eher auf die Behandlung der Symptome seiner
chronischen Rückenschmerzen konzentrieren, als einen Arzt
aufzusuchen, um die zugrundeliegende Ursache bestimmen zu lassen.
"Fast jeder hatte schon einmal Rückenschmerzen. Sie gehören in
unserer Gesellschaft zum Leben und werden deshalb oft nicht ernst
genommen", sagt Ludwig Hammel, Bundesgeschäftsführer der Deutschen
Vereinigung Morbus Bechterew (DVMB). "Doch die Betroffenen leiden oft
stark unter den Auswirkungen ihrer chronischen Schmerzen. Sie fühlen
sich in allen Lebensbereichen beeinträchtigt."
Chronische Rückenschmerzen wirken sich laut 36 % der Befragten
auch negativ auf die Leistungsfähigkeit im Job aus. Davon gaben je
rund ein Drittel an, dass ihr Arzt ihnen empfohlen hat, die Arbeit
niederzulegen bzw. sie zeitweilig ganz aufhören mussten zu arbeiten.
Jeder Fünfte von ihnen musste aufgrund der Schmerzen Stunden kürzen.
"Gerade bei Schmerzen, die länger als drei Monate dauern, ist es
wichtig, frühzeitig einen Arzt aufzusuchen, weil sie auch entzündlich
bedingt sein können", sagt Prof. Dr. med. Joachim Sieper, Leiter der
Abteilung Rheumatologie am Campus Benjamin Franklin, Charité. "Umso
später die Diagnose gestellt wird und je länger entzündlich bedingte
Rückenschmerzen unbehandelt bleiben, desto größer ist die Gefahr,
dass langfristig eine Verknöcherung der Wirbelsäule eintritt und die
Beschwerden zunehmen."
Die Umfrage ist Teil der von AbbVie initiierten europaweiten
Initiative "Der Krankheit aufrecht begegnen". Diese hat zum Ziel, das
Bewusstsein für chronisch-entzündlichen Rückenschmerz zu steigern und
eine frühzeitige Diagnose sowie eine geeignete Behandlung der
Ursachen zu ermöglichen. Mit Unterstützung von lokalen
Patientenorganisationen, Fachärzten und Experten aus ganz Europa
setzt sich die Initiative dafür ein, die körperlichen und psychischen
Belastungen der Betroffenen zu reduzieren und ihre Lebensqualität
langfristig zu steigern. Auf der Website der Initiative
www.derkrankheitaufrechtbegegnen.de erfahren Betroffene mehr über die
verschiedenen Arten von Rückenschmerzen. Anhand eines von Experten
entwickelten Symptom-Checks können sie mit fünf Fragen testen, ob sie
möglicherweise an entzündlich bedingtem Rückenschmerz leiden und das
Ergebnis anschließend mit ihrem Arzt besprechen.
Ãœber die Umfrage
Die Umfrage wurde im Rahmen der Initiative "Der Krankheit aufrecht
begegnen" von AbbVie in Auftrag gegeben und online von Harris Poll*
vom 3. bis 7. November 2014 durchgeführt. Befragt wurden 1.021
Erwachsene (18+), die seit mehr als drei Monaten unter chronischen
Rückenschmerzen leiden und ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Die
Daten wurden gewichtet, um für Erwachsene in Deutschland, die seit
mehr als drei Monaten an Rückenschmerzen leiden, repräsentativ zu
sein. Um mehr Informationen über die Methode der Datenerhebung
inklusive Gewichtungsvariablen zu erhalten, wenden Sie sich bitte an
christine.blindzellner(at)abbvie.com.
Über chronische Rückenschmerzen
Viele Millionen Menschen in Europa leiden unter Rückenschmerzen.
Schätzungen zufolge lebt jeder Fünfte derzeit mit Schmerzen im
unteren Rücken.(1) In den meisten Fällen sind die Schmerzen
mechanisch bedingt und wurden durch eine falsche Belastung oder
Verletzungen ausgelöst. Doch bei circa einer von 20 betroffenen
Personen ist der chronische Rückenschmerz entzündlich bedingt.(2,3)
Obwohl sie sich ähnlich anfühlen, haben mechanische und entzündliche
Rückenschmerzen unterschiedliche Ursachen und müssen unterschiedlich
behandelt werden.(4,5)
Über entzündliche Rückenschmerzen
Entzündlich bedingte Rückenschmerzen können durch bestimmte
Autoimmunerkrankungen ausgelöst werden. Ist dies der Fall, greift das
Immunsystem fälschlicherweise gesundes Gewebe an.(6)
Autoimmunerkrankungen, die besonders häufig mit Rückenschmerzen in
Verbindung gebracht werden, sind ankylosierende Spondylitis (Morbus
Bechterew) und nichtröntgenologische axiale Spondyloarthritis. Es ist
sehr wichtig, dass entzündlich bedingte Rückenschmerzen erkannt und
diagnostiziert werden, um sie richtig behandeln zu können.
Ãœber die Initiative "Der Krankheit aufrecht begegnen"
Die europaweite Initiative "Der Krankheit aufrecht begegnen" unter
der Schirmherrschaft von Professor Dr. Joachim Sieper, Leiter der
Rheumatologie an der Charité - Campus Benjamin Franklin, Berlin, hat
das Ziel, über die axiale Spondyloarthritis (axiale SpA) und deren
Leitsymptom, den chronisch-entzündlichen Rückenschmerz, aufzuklären.
Damit soll das allgemeine Bewusstsein für entzündlichen Rückenschmerz
und axiale SpA gesteigert werden, um die Zeit bis zur Diagnose und
Behandlung verkürzen zu können. Weitere Informationen unter
www.derkrankheitaufrechtbegegnen.de.
Partner der Initiative
- AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG
- Berufsverband Deutscher Rheumatologen (BDRh) e. V.
- Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) e. V.,
Sektion orthopädische Rheumatologie
- Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK) e. V.
- Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew (DVMB) e. V.
- Fachverband Rheumatologische Fachassistenz e. V.
Referenzen
*Harris Poll wurde im Februar 2014 von Nielsen übernommen.
(1) Airaksinen O et al., Eur Spine J 2006;15: 192
(2) Underwood MR, Dawes P., Br J Rheumatol 1995; 34: 1074-7
(3) Chou R et al., Ann Intern Med 2007; 147: 478-91
(4) Sieper J, et al. The Assessment of SpondyloArthritis
International Society (ASAS) handbook: a guide to assess
spondyloarthritis. Ann Rheum Dis.2009; 68: ii1-ii44.
(5) National Ankylosing Spondylitis Society (NASS). Differentiating
inflammatory and mechanical back pain. 2012.
(6) US National Library of Medicine (NIH). MedlinePlus: Autoimmune
disorders.[online]Unter:
http://www.nlm.nih.gov/medlineplus/ency/article/000816.htm
[Aufgerufen: 1. Oktober 2013].
Pressekontakt:
AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG
Christine Blindzellner
Mainzer Str. 81
65189 Wiesbaden
Tel.: 0611-1720-3583
Fax: 0611-1720-493583
E-Mail: christine.blindzellner(at)abbvie.com
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