(ots) - Landwirte fühlen sich von VW-Konzern diffamiert
Wegen Werbung in der Autostadt: Bauern-Präsident schickt
Beschwerdeschreiben nach Wolfsburg
Osnabrück.- Das Landvolk Niedersachsen wirft dem VW-Konzern
Diffamierung von Landwirten vor. Das berichtet die "Neue Osnabrücker
Zeitung" (Donnerstag) unter Berufung auf ein Schreiben von
Landvolk-Präsident Werner Hilse an die Wolfsburger, in dem er zu mehr
"Ehrlichkeit und Fairness" auffordert. Hintergrund ist demnach die
Reklame einiger Restaurants in der sogenannten Autostadt, deren
Speisen laut Eigenwerbung "vital, vegetarisch, vegan" seien. Auf der
Internetseite der Autostadt wird Fleischverzehr in Verbindung
gebracht mit Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall; Milchkonsum
mit Antibiotika-Rückständen und erhöhtem Krebsrisiko.
In dem Schreiben an die Leitung der Autostadt spricht Hilse nach
Informationen der NOZ von "sehr pauschalen und schlicht nicht
zutreffenden Aussagen, die Landwirte diffamieren". Lebensmittel seien
so sicher und gut kontrolliert wie noch nie. "Landwirte, die wie ich
selbst ein Auto aus dem Angebot des VW-Konzerns gewählt haben, müssen
sich doppelt diskriminiert fühlen", schreibt Hilse. Wenn VW seine
Kunden derart düpiere, dürften sich die Wolfsburger nicht wundern,
wenn sie sich für andere Marken entschieden, so der
Landvolk-Präsident.
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