(ots) - Wieviel bezahlen PR-Agenturen ihren Volontären
und Praktikanten? Das "PR-Journal" hat online nachgefragt. Im
Zeitraum zwischen dem 25. Februar und dem 1. April 2015 beteiligten
sich allerdings nur 67 Agenturen an der Umfrage. Vor zwei Jahren
waren es noch 85 Agenturen, die Einblick in ihre Vergütungsstrukturen
gewährt haben.
Gerhard A. Pfeffer, "PR-Journal"-Herausgeber und Initiator der
Umfrage: "Unabhängig von den konkreten Ergebnissen spricht das aus
meiner Sicht nicht dafür, dass die Branche transparent sein will.
Versetzt man sich in die Rolle von Berufseinsteigern, ist das ein
sehr fragwürdiges Signal."
Immerhin ergab die Befragung, dass 30 der antwortenden Agenturen
(45 %) ihren PR-Volontären/-Trainees mindestens 1.800 Euro monatlich
zahlen und somit die Vorgaben des Deutschen Journalisten Verbandes
(DJV) einhalten. Zehn Agenturen (15 %) gaben sogar an, 2.000 Euro und
mehr zu bezahlen. Es bleiben allerdings 26 Agenturen (39 %), die
darauf verwiesen, "andere Beträge" zu überweisen. Auf Nachfrage
stellte sich heraus, dass 24 dieser Agenturen weniger als 1.750 Euro
bezahlen und damit unterhalb der DJV-Empfehlungen bleiben.
Auch die Entlohnung für die Praktikanten wurde ermittelt. Hier
ergab die Umfrage, dass 25 Agenturen (37,3 %) für Praktika bis zu
einer Dauer von drei Monaten mindestens 450 Euro bezahlen. 18
Agenturen (26,9 %) gaben gar an, sich nach dem BaföG-Satz von
mindestens 650 Euro zu richten. Und unter den 18 Agenturen, die
antworteten, andere Beiträge zu zahlen, waren nur fünf dabei, die
lediglich bis zu 400 Euro Praktikantenlohn überweisen.
Für die wissensmäßige Aus- und Weiterbildung ermöglichen 39
Agenturen (58,2 %) ihren Praktikanten den Besuch von externen
(PR-)Seminaren oder sie bieten eine interne Weiterbildung an - bis
hin zu eigenen Akademien.
Von den 35 Mitgliedsagenturen der Gesellschaft PR-Agenturen (GPRA)
haben 26 an der Befragung teilgenommen. Pfeffer kommentiert: "Von den
Agenturen, die für sich in Anspruch nehmen, die führenden der Branche
zu sein, erwarte ich eigentlich mehr. Zusätzlich zu den
Dialog-Initiativen des Verbandes mit den Nachwuchsorganisationen an
den verschiedenen Universitäten und Hochschulen sollten die
Mitgliedsagenturen bereit sein, zu mehr Transparenz in der Branche
beizutragen und für eine angemessene Bezahlung im Ausbildungsbereich
zu sorgen."
Pressekontakt:
Gerhard A. Pfeffer
Gründer und Herausgeber des "PR-Journal"
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