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Wenn die Haut an den Händen spannt, sich rötet oder rissig wird,
ist das keine Bagatelle. Ganz besonders dann nicht, wenn der
betreffende Mensch häufig mit Wasser oder feuchten Materialien
hantiert, in Handschuhen schwitzt oder mit hautreizenden Stoffen in
Kontakt kommt. Wer die Warnsignale des Körpers ignoriert und die Haut
weiter strapaziert, riskiert ernste Erkrankungen. Darauf weist die
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)
hin. Wichtig ist bei berufsbedingten Hautbeschwerden das rechtzeitige
Gegensteuern.
Feuchte Finger vermeiden
Berufsbedingte Hauterkrankungen sind weit verbreitet. Von den
Verdachtsmeldungen auf eine Berufskrankheit, die die BGW im
vergangenen Jahr erhalten hat, betrafen fast 60 Prozent die Haut.
"Dabei ließe die sich häufig besser schützen", erklärt Dr. Verena
Kagel, Dermatologin bei der BGW. Eine Kernursache für Hautprobleme
gerade in Pflegeberufen, bei Reinigungs- und Küchenarbeiten oder auch
im Friseurhandwerk ist zu häufiger Kontakt mit Feuchtigkeit. Diese
greift die Schutzschicht der Haut an. Passiert das zu oft oder zu
ausdauernd, kann sich das Gewebe nicht mehr richtig erholen.
Rechtzeitig Rat suchen
"Gerötete oder trockene, schuppende Stellen können erste Anzeichen
für ein Abnutzungsekzem sein", erläutert die Expertin. "Diese sollte
man unbedingt ernst nehmen und zu einer Hautärztin oder einem
Hautarzt gehen." Wenn die geschädigte Haut nicht behandelt und im
Alltag besser geschont wird, drohen chronische Entzündungen, die
sogar einen Berufswechsel erzwingen können. Außerdem steigt die
Gefahr einer Allergie, da durch die defekte Schutzschicht leichter
sensibilisierende Stoffe in die Haut eindringen können. Im
Frühstadium dagegen sind Abnutzungsekzeme gut heilbar.
Arbeitsbelastungen ansprechen
Wer bei Hautbeschwerden berufliche Ursachen vermutet, sollte das
dem Arzt oder der Ärztin sagen, damit gegebenenfalls die zuständige
Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse informiert wird. Die
gesetzlichen Unfallversicherungsträger unterstützen ihre
hauterkrankten Versicherten mit verschiedenen Angeboten. Ziel ist,
dass die Betroffenen die Probleme in den Griff bekommen und in ihrem
Beruf weiterarbeiten können. Die BGW beispielsweise organisiert dazu
neben einer Heilbehandlung auch branchenspezifische Seminare. Dort
lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie sie ihre Haut in ihrem
Beruf zukünftig besser schützen können.
Die BGW direkt kontaktieren
Versicherte der BGW können sich bei berufsbedingten Hautproblemen
auch direkt an die Berufsgenossenschaft wenden. Dazu gibt es dort im
gesamten Bundesgebiet spezielle Hautsprechstunden. Weitere
Informationen: www.bgw-online.de/hautsprechstunde.
Diese Pressemitteilung finden Sie auch im BGW-Pressezentrum unter
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aktuelle Meldungen und die Möglichkeit, diese per E-Mail-Service zu
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Ãœber die BGW
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und
Wohlfahrtspflege (BGW) ist die gesetzliche Unfallversicherung für
nicht staatliche Einrichtungen im Gesundheitsdienst und in der
Wohlfahrtspflege. Sie ist für mehr als 7,7 Millionen Versicherte in
über 620.000 Unternehmen zuständig. Die BGW unterstützt ihre
Mitgliedsbetriebe beim Arbeitsschutz und beim betrieblichen
Gesundheitsschutz. Nach einem Arbeitsunfall oder Wegeunfall sowie bei
einer Berufskrankheit gewährleistet sie optimale medizinische
Behandlung sowie angemessene Entschädigung und sorgt dafür, dass ihre
Versicherten wieder am beruflichen und gesellschaftlichen Leben
teilhaben können.
Pressekontakt:
Torsten Beckel / Sandra Bieler
Kommunikation
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