(ots) - Bund erarbeitet Maßnahmenpaket
Vor allem wegen der Bürgerkriege im Nahen Osten und Afrika kommen
immer mehr unbegleitete minderjährige Flüchtlinge nach Deutschland.
Um die Situation der Betroffenen zu verbessern, will die Koalition
gesetzliche Neuregelungen auf den Weg bringen. Dazu erklärt die
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Nadine
Schön:
"In Deutschland sind Menschen herzlich willkommen, die vor
Bürgerkriegen oder Verfolgung in ihren Heimatländern fliehen müssen.
Viele Menschen engagieren sich dafür, diesen Flüchtlingen Hilfe und
Unterstützung zu gewähren. Die Regierungskoalition will dieses
gesellschaftliche Engagement fördern. Einen besonderen Schwerpunkt
legt sie dabei auf Verbesserungen für minderjährige Flüchtlinge, die
ohne ihre Eltern nach Deutschland einreisen.
Damit sich Jugendämter intensiv um diese jungen Menschen kümmern
können, sollen künftig nicht nur die wenigen Bezirke für Betreuung
und Versorgung zuständig sein, in denen die meisten der jungen
unbegleiteten Flüchtlinge ankommen. Denn diese Kommunen sind durch
die steigende Anzahl der eintreffenden Jugendlichen derzeit stark
belastet. Künftig sollen die jungen Flüchtlinge auch von anderen
Kommunen in Deutschland betreut werden können.
Diese geplante gesetzliche Neuregelung will die Koalition durch
ein Willkommensprogramm flankieren. Lokale Initiativen, die sich um
die jungen Flüchtlinge kümmern, sollen unterstützt werden. Es sollen
Schulungen und Informationen angeboten werden - sowohl für Haupt- als
auch für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit.
Ãœber diese Hilfen hinaus fordert die CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
dass Einrichtungen, die gezielt Angebote für Flüchtlingskinder bereit
halten, weitere Unterstützung bei der Verbesserung der Qualität ihres
Spiele-Angebots erhalten können. Denn wir wollen, dass Kinder, die
vor Krieg und Verfolgung nach Deutschland geflohen sind, in
Unterkünften untergebracht werden, die kind- und familiengerecht
sind."
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