(ots) - Polizeigewerkschaft: Gebührenbescheide für
Polizeieinsätze bei Risikospielen richtig und konsequent
DPolG-Vorsitzender Wendt stärkt Bremen im Streit mit der DFL den
Rücken - "Das zahlen die doch aus der Portokasse"
Osnabrück. Im Streit um die Kostenübernahme von Polizeieinsätzen
bei Risikospielen stärkt Rainer Wendt, Vorsitzender der Deutschen
Polizeigewerkschaft (DPolG), dem Bundesland Bremen den Rücken. Die
Ankündigung von Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD), im
Anschluss an das als Risikospiel eingestufte Fußballspiel Werder
Bremen gegen den Hamburger SV an diesem Sonntag erstmals einen
Gebührenbescheid an die Deutsche Fußball Liga (DFL) zu verschicken,
sei mutig, richtig und konsequent, sagte Wendt im Gespräch mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag). Grundsätzlich sei der Ansatz,
anfallende Gebühren für bestimmte Polizeieinsätze zu erheben, nicht
ungewöhnlich, sagte Wendt. "In Hessen zum Beispiel werden Gebühren
erhoben, wenn ein randalierender Betrunkener in Gewahrsam genommen
werden muss und in der Arrestzelle übernachtet. Warum sollte das bei
verstärkten Polizeieinsätzen nicht möglich sein?"
Bei der Risiko-Partie am Sonntag im Bremer Weserstadion sollen
rund 1000 Polizeibeamte die rund 42.000 Fußballfans schützen. Der
Gebührenbescheid, der im Anschluss an die DFL als Veranstalter
verschickt wird, soll sich auf 300.000 Euro belaufen. Das hatte die
Bremer Polizei der DFL vorab mitgeteilt. "Das zahlen die doch aus der
Portokasse", so Wendt. Die DFL hatte derartige Zahlungen allerdings
im Vorfeld strikt abgelehnt.
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