(ots) - Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie,
Energie (BCE) begrüßt die geplante Neuauflage des hessischen
Energiegipfels.
Volker Weber, Landesbezirksleiter seiner Gewerkschaft und einer
der Beteiligten des ersten Energiegipfels 2011 sagte dazu heute in
Wiesbaden:
"Hessen soll bis 2050 komplett auf erneuerbare Energien setzen. Um
dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, müssen wir regelmäßig das
Erreichen der Zwischenziele kontrollieren. Nicht alles wird wie
geplant umgesetzt werden können - da muss man nachjustieren. Genau
dazu ist der zweite Energiegipfel da."
Die IG BCE habe großes Interesse an einer erfolgreichen
Energiewende, sie sehe allerdings zwei große Herausforderungen, die
es gemeinsam zu bewältigen gelte:
"Vor allem müssen wir darauf achten, dass die Energie in Hessen
für Bürger und Wirtschaft bezahlbar bleibt", so Volker Weber. "Die
Energiewende darf nicht dazu führen, dass Firmen und damit
Arbeitsplätze für die Menschen in Hessen abwandern. Deshalb müssen
wir genau auf das richtige Tempo und eine solide Finanzierung
achten."
Als größte technologische Herausforderung sieht Weber die "immer
noch die ungenügend entwickelte Speichertechnologie. Hier werden noch
große Anstrengungen nötig sein, um technisch angemessene und
finanziell attraktiver Speicherlösungen anzubieten. Solange Strom aus
Wind und Sonne nicht kostengünstig gespeichert werden kann, wird es
immer wieder Zeiten geben, in denen wir Brücken- und
Unterstützungstechnologien wie Gas- und Kohlekraftwerke einsetzen
müssen - aus technischen Gründen, aber auch, um die Kosten erträglich
zu halten."
Pressekontakt:
Astrid Rasner
IG BCE Hessen-Thüringen
astrid.rasner(at)igbce.de
0151 11 34 70 48
Herr Weber steht auf Anfrage für Interviews zur Verfügung.