(ots) - Vom Rapper zum IS-Propagandisten: Wie aus Denis
Cuspert Abu Talha Al Almani wurde "Es ist eine Katastrophe für mich.
Es ist schwer damit klar zu kommen, dass er diesen Weg eingeschlagen
hat.", sagt Inan S. Jahrelang war er der beste Freund des Ex-Rappers
und deutschen Jihad-Predigers Denis Cuspert alias "Deso Dogg". Der
soll mittlerweile zu den Führungsfiguren der Terrormiliz "Islamischer
Staat" (IS) gehören. Erst in der vergangenen Woche veröffentlichte
der Deutsche ein brutales Propaganda-Video, in dem er im Namen des IS
zu Anschlägen in Deutschland aufruft. Mit 19 lernen sich Inan S. und
Denis Cuspert kennen. Beide sind Mitglieder in Berliner Jugendgangs,
sie werden Freunde. In dieser Zeit landet Cuspert immer wieder im
Gefängnis - unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung.
Zunächst macht er Rap-Musik. 2007 findet er zum Islam. Drei Jahre
später steigt er aus der Musikszene aus und rutscht endgültig in die
radikal-islamistische Salafistenszene ab. 2012 kehrt Cuspert
Deutschland den Rücken und reist über Ägypten nach Syrien. Seither
ruft er unter dem Namen Abu Talha Al Almani in Videos immer wieder
zum Krieg gegen die "Ungläubigen" auf. Heute fungiert er als
Propagandist der IS. Für seinen Freund Inan S. ist das ein Schock:
"Dieser Mensch, der er jetzt ist, kenne ich nicht." Wie Denis Cuspert
innerhalb weniger Jahre von einem deutschen "Gangsta-Rapper" zu einem
IS-Propagandisten werden konnte - darüber spricht Inan S. live bei
stern TV.
Hartz IV-Anwalt: Raubritter oder Robin Hood? Das Sozialgericht
Cottbus fürchtet ihn, Jobcenter ebenfalls. Für seine Mandanten aber
ist der Brandenburger Jurist Thomas Lange ein wahrer Held. Denn der
auf Hartz IV spezialisierte Anwalt hält die Behörden seit Jahren mit
Beschwerden und Klagen gegen Hartz IV-Bescheide auf Trab. Im
Jobcenter Oberspreewald-Lausitz hängen etwa 8000 Akten. Rund 6400
davon sind allein Rechtsanwalt Tomas Lange zuzuschreiben. "Wir
mussten im Laufe der Jahre neun zusätzliche Juristen einstellen, um
diese ganzen Widersprüche und Klagen zu bearbeiten. Derzeit haben wir
noch sechs zusätzliche Kräfte", erklärt Hans-Jörg Milinski,
stellvertretender Geschäftsführer des Jobcenters. Und auch das
Sozialgericht Cottbus kommt mit der Arbeit kaum hinterher - trotz
sechs neu eingestellter Richter. Rechtsanwalt Tomas Lange hingegen
argumentiert: "Fast alle Hartz IV-Bescheide sind falsch". Etwa 4.000
Mal hat er deshalb im vergangenen Jahr Widerspruch eingelegt. Für
die Hartz IV- Empfänger ist das vollkommen kostenlos. Trotzdem
verdient der findige und erfolgreiche Anwalt gutes Geld. "Wir
verdienen unser Geld nicht mit der Armut, sondern mit der Dummheit
der Jobcenter", heißt es auf seiner Internetseite. Denn finanziert
wird seine Arbeit aus der Staatskasse. Mittwochabend ist Anwalt
Thomas Lange live zu Gast bei stern TV.
Kohlenmonoxid-Vergiftung: Tödliche Gefahr durch Dohlen-Nester
"Unsere Familie wäre ausgelöscht gewesen", sagt Hannelore Hausdorf.
Sie und ihr Sohn Klaus überlebten eine lebensbedrohliche
Kohlenmonoxid-Vergiftung. Zuvor war ihr Bruder aus zunächst
unerklärlichen Gründen in seiner Badewanne gestorben. Um die
Beerdigung des Verstorbenen zu organisieren, quartiert sich Familie
Hausdorf in seinem Haus ein. Doch das giftige Kohlenmonoxid, das
bereits ihren Bruder getötet hatte, strömt weiter aus der Gastherme
und macht den Wohnraum zur tödlichen Falle. Ein Dohlen-Nest ist
schuld daran. Das verstopft den Schornstein des Hauses und lässt das
geruchlose, aber giftige Gas nicht abziehen. Bereits nach einem
kurzen Aufenthalt in der Wohnung werden Mutter und Sohn ohnmächtig.
In letzter Minute werden sie gerettet. Immer wieder ersticken
Menschen in ihren eigenen vier Wänden. Etwa 160 Menschen sterben
jährlich an dem tödlichen Gas. Stephan Langer vom Bundesverband der
Schornsteinfeger weiß: "Mehrmals pro Woche werden Dohlen-Nester in
Schornsteinen gefunden" und mahnt Hausbesitzer zur Wachsamkeit. Wie
sich Hausbewohner und -besitzer schützen können erklärt Stephan
Lange live bei stern TV.
Hauptschule - und dann? Wie es Jenny, Alexandro und Max heute geht
Welche Zukunftschancen haben Jugendliche mit einem
Hauptschulabschluss? Können sie ihre Berufswünsche überhaupt
realisieren? Oder gehen sie im Wettbewerb um einen Ausbildungsplatz
leer aus - und landen am Ende in Hartz IV? Im Herbst vergangenen
Jahres berichtete stern TV über drei frisch gebackene
Hauptschulabsolventen und sprach mit ihnen über ihre Pläne und
Wünsche für die Zukunft: Die damals 16-jährige Jenny träumte von
einer Ausbildung zur Bürokauffrau. Um ihren Traum zu verwirklichen,
braucht die junge Mutter aber einen Realschulabschluss. Sie drückt
wieder sie Schulbank. Der 17-jährige Alexandro und der 15-jährige Max
dagegen wollten die Schule schon damals endgültig hinter sich lassen
und hofften auf einen Ausbildungsplatz als Bäcker - zunächst
erfolglos. Jetzt hat stern TV die drei Jugendlichen wiedergetroffen.
Warum Jenny versetzungsgefährdet ist, Alexandro und Max aber endlich
durchstarten können - die Geschichte der Teenager live bei stern TV.
Der stern der Woche: Neuer High-Tech-Bahnsteig ohne Zugverkehr
Eigentlich wollte die Deutsche Bahn dem sächsischen Örtchen Grimma
mit einem nagelneuen Bahnsteig etwas Gutes tun. Stolze 200.000 Euro
hat das Unternehmen für den barrierefreien Umbau mit
Blindenleitsystem springen lassen. Was die Verantwortlichen offenbar
übersehen haben: Der Bahnsteig wird überhaupt nicht genutzt. Denn
alle Züge halten weiterhin am verwitterten, alten Bahnsteig
gegenüber. Doch der darf nicht behindertengerecht umgebaut werden, er
steht unter Denkmalschutz. Grimmas Bewohner sind ratlos. Für stern
TV-Reporter Hinrich Lührssen ist das Anlass genug wieder einen "stern
der Woche" zu verleihen. Was die Deutsche Bahn zu dem teuren und
unsinnigen Umbau sagt - Mittwochabend live bei stern TV.
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