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Lässt mobiler Digitalisierungstrend im Zahlungsverkehr Banken mit Telekommunikationsunternehmen flirten? / BearingPoint Institute: Banken sollten Kooperation mit Telekommunikationsunternehmen prüfen

ID: 1201934

(ots) - Smartphones werden zum wesentlichen
Bestandteil der zukünftigen Finanzdienstleistungslandschaft. Banken
sollten daher verstärkt Partnerschaften mit
Telekommunikationsunternehmen prüfen, anstatt den neuen Entwicklungen
alleine zu begegnen, so ein aktueller Report des BearingPoint
Institute.

Vodafones mobiler Geld- und Zahlungstransferservice M-Pesa gilt
als Beispiel dafür, wie Telekommunikationsunternehmen in einem
traditionellen Bankenarbeitsfeld zu Gunsten von Menschen ohne Zugang
zu einem klassischen, flächendeckenden Bankensystem mit
Filialstrukturen operieren. M-Pesa wird bereits in Kenia und Tansania
eingesetzt und wurde jetzt auch auf weitere Länder, einschließlich
Afghanistan und Indien, ausgeweitet.

Die Analyse des BearingPoint Institute macht deutlich, dass Banken
Pioniere bei der Gestaltung der zukünftigen Finanzlandschaft sein
können. Unternehmenspartnerschaften mit Telekommunikationsfirmen
werden als sinnvoll erachtet, um diese Chance effektiv wahrzunehmen.

In zwei Jahren wird der Markt neu verteilt sein

"Die Einführung von SEPA ist zum großen Teil abgeschlossen. Jetzt
steht mit Instant Payment in Verbindung mit der fortgeschrittenen
digitalen Durchdringung eine Revolution in den europäischen
Payment-Mechanismen an", so Christian Bruck, Partner bei
BearingPoint. "Banken haben jetzt noch rund zwei Jahre Zeit, ihre
Stärken im Zahlungsverkehrsmarkt in tragfähige zukünftige
Geschäftsmodelle unter Digitalisierungsaspekten umzuwandeln. Danach
ist der Markt neu verteilt."

In Afrika, wo ein besserer Zugang zu Smartphones als zu Bankkonten
besteht, veränderten bereits einige Partnerschaften die mobile
Finanzlandschaft. Beispiele sind die Kooperationen zwischen Orange
Money und der Equity Bank in Kenia sowie BICIS im Senegal. 2013
wurden mehr als die Hälfte der 245 Initiativen und Projekte, die




Menschen ohne Konto Zugang zu Bankdienstleistungen ermöglichen
sollten, in Afrika durchgeführt. Solche Partnerschaften haben aber
die europäische Finanzindustrie bisher wenig berührt. Hier befindet
sich der Markt für Mobile Banking und Mobile Payment nach wie vor in
einem frühen Stadium mit deutlichen Entwicklungspotenzialen. In
Spanien entstand Yaap aus der Zusammenarbeit zwischen der Caixa Bank,
Santander und Telefonica, gilt jedoch als "Frontrunner"-Projekt.
Generell erfolgen mobile Transaktionen in Europa noch überwiegend
über traditionelle Abwicklungswege.

"Da Europa bislang noch keine nennenswerten mobilen
Finanzdienstleistungen umgesetzt hat, gibt es noch viel Potenzial im
Markt, um diese latenten Marktbedürfnisse anzugehen", erklärt
Jean-Michel Huet, Partner bei BearingPoint. "Banken können
Finanzströme vielleicht besser managen, aber
Telekommunikationsunternehmen verfügen über eine größere Reichweite
im Hinblick auf Kundenansprache und Dienstleistungserbringung."

Laut BearingPoint Institute wird die Gewöhnung an die Nutzung
mobiler Bankendienste ein entscheidender Faktor bei der
flächendeckenden Akzeptanz sein. Das gilt besonders für entwickelte
Märkte, in denen das Nutzungsverhalten bei Bankdienstleistungen
bereits tief verwurzelt ist. Es wird außerdem betont, dass in
Partnerschaften mit Telekommunikationsunternehmen und
Over-The-Top-Dienstleistern (OTT) für Banken große Chancen liegen, da
diese zunehmend in das Kerngeschäft der Banken einzudringen
versuchen.

Ãœber BearingPoint

BearingPoint Berater haben immer im Blick, dass sich die
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen permanent verändern und die daraus
entstehenden komplexen Systeme flexible, fokussierte und individuelle
Lösungswege erfordern. Unsere Kunden, ob aus Industrie und Handel,
der Finanz- und Versicherungswirtschaft oder aus der öffentlichen
Verwaltung, profitieren von messbaren Ergebnissen, wenn sie mit uns
zusammenarbeiten. Wir kombinieren branchenspezifische Management- und
Fachkompetenz mit neuen technischen Möglichkeiten und eigenen
Produkt-Entwicklungen, um unsere Lösungen an die individuellen
Fragestellungen unserer Kunden anzupassen. Dieser partnerschaftliche,
ergebnisorientierte Ansatz bildet das Herz unserer Unternehmenskultur
und hat zu nachhaltigen Beziehungen mit vielen der weltweit führenden
Unternehmen und Organisationen geführt. Unser globales
Beratungs-Netzwerk mit 9.700 Mitarbeitern unterstützt Kunden in über
70 Ländern und engagiert sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren
und langfristigen Geschäftserfolg.

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der BearingPoint Toolbox: http://toolbox.bearingpoint.com



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Datum: 21.04.2015 - 12:41 Uhr
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