(ots) - Brandenburgs Ministerin für Wissenschaft,
Forschung und Kultur, Sabine Kunst (SPD), zeigt sich aufgeschlossen
hinsichtlich einer möglichen Landeskulturstiftung.
Dem Kulturradio des rbb sagte sie, die bestehende Brandenburgische
Kulturstiftung sei dafür "in der Tat eine Blaupause". Diese habe dazu
geführt, die Zukunft von Theater, Orchester und Museum in Cottbus
langfristig zu sichern. Damit übernehme die Stiftung bereits jetzt
Landesaufgaben, indem sie Kulturangebote sichere. Die
Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus besteht seit 2004 und vereint
unter ihrem Dach den Betrieb des Cottbuser Staatstheaters und des
Kunstmuseums Dieselkraftwerk.
Vor dem Hintergrund einer möglichen Kreisgebietsreform sieht
Sabine Kunst vor allem die Kommunen in Brandenburg in der Pflicht,
die Kultureinrichtungen des Landes "im Sinne einer Solidarleistung"
langfristig zu sichern. Gerade in den Kultureinrichtungen der
kreisfreien Städte wie Cottbus oder Frankfurt (Oder) würden
wesentliche Leistungen für das ganze Land erbracht. Daher sprach sich
die Ministerin zunächst für ein organisatorisches Pilotprojekt aus,
auch in Hinblick auf eine mögliche Landesstiftung.
Bei der Kreisgebietsreform soll sich die Zahl der Landkreise in
Brandenburg von derzeit 18 verringern. Die Städte Frankfurt (Oder),
Cottbus oder Brandenburg an der Havel könnten dabei ihren Status als
kreisfreie Städte verlieren und in größeren Landkreisen aufgehen. In
diesem Zusammenhang wird innerhalb der Landesregierung darüber
diskutiert, wie die einzelnen Kommunen stärker am Betrieb von
Kultureinrichtungen in Brandenburg beteiligt werden können und wie
die Kultureinrichtungen des Landes langfristig finanzielle
Planungssicherheit gewinnen können, da die Kommunen zu Kulturausgaben
gesetzlich nicht verpflichtet sind.
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