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Beim diesjährigen FORUM METALL NRW am 21. April stand das Thema
"Industrie 4.0 - Die Arbeitsbeziehungen der Zukunft gestalten" im
Mittelpunkt.
Dr.-Ing. Frank Lennings Experte des Instituts für angewandte
Arbeitswissenschaft e. V. (ifaa) und Dr.-Ing. Mikko Börkircher von
Metall NRW betonten in ihrer Bestandsaufnahme die zu erwartende
Vielfalt betrieblicher Umsetzungen der Industrie 4.0 und die
Notwendigkeit betriebsspezifische Lösungen zu entwickeln.
Wir werden zukünftig eine große Vielfalt an Industrie 4.0 Lösungen
erleben. Die unterschiedlichen betrieblichen Potenziale können nicht
mit einer Einheitslösung erschlossen werden, sondern erfordern
betriebsspezifische Lösungen" so Frank Lennings.
"Die Bandbreite der Umsetzungsmöglichkeiten ist groß. Aktuell
scheinen besonders kollaborierende Roboter im Mittelpunkt des
öffentlichen Interesses zu stehen. Die Chancen von Industrie 4.0 und
Digitalisierung bestehen jedoch vor allem auch darin, die
betriebliche Komplexität durch ein verbessertes
Informationsmanagement effizienter handhabbar zu machen. Wer die
richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt, passend aufbereitet
und am richtigen Ort zur Verfügung hat, arbeitet schneller,
wirtschaftlicher und belastungsarm.
Je nach Randbedingungen und betrieblicher Situation muss
entschieden werden, welche technischen Lösungen ein Unternehmen
sinnvoll unterstützen können. Dabei muss Automatisierung nicht
unbedingt im Vordergrund stehen.
"Allerdings wird Industrie 4.0 keine bestehenden Organisations-,
Schnittstellen- und Führungsprobleme lösen können. Vor der Umsetzung
von Industrie 4.0 Lösungen, müssen zunächst die "Hausaufgaben"
erledigt werden. Betriebliche Prozesse müssen klar definiert sowie
stabil und verschwendungsarm implementiert sein", erläutert Frank
Lennings weiter.
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