(ots) - Die ARD-Intendantinnen und -Intendanten haben sich
bei ihrer Sitzung in Köln grundsätzlich auf ein Konzept für das Junge
Angebot von ARD und ZDF verständigt. ARD und ZDF bringen das
gemeinsam erarbeitete Konzept in die zuständigen Gremien ein: in den
ZDF Fernsehrat und in den Rundfunkrat des Südwestrundfunks (SWR). Der
SWR ist auf ARD-Seite federführend für das Junge Angebot
verantwortlich. Danach soll das Konzept der Rundfunkkommission der
Länder übergeben werden, damit die Regierungschefinnen und
Regierungschefs der Länder die staatsvertragliche Beauftragung des
Angebots in Gang setzen. Geplant ist der Start des Jungen Angebots
für Mitte 2016.
Die Intendantinnen und Intendanten bekräftigten bei der Kölner
Sitzung, dass zur Finanzierung die einzustellenden Digitalkanäle
EinsPlus und ZDFKultur herangezogen würden. Darüber hinaus erfolge
die Finanzierung durch Umschichtungen im Bestand.
Der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor zeigte sich überzeugt, dass das
zukünftige Junge Angebot Innovationsimpulse setzen werde: "Junge
Leute sollen Themen anstoßen, mitdiskutieren und das Angebot aktiv
mitgestalten. Ich bin gespannt auf interessante neue Formen und
kreative Inhalte aus allen Bereichen des gesellschaftlichen und
politischen Lebens. So kann eine echte Alternative für das junge
Publikum entstehen."
Auch die Gremienvorsitzendenkonferenz der ARD (GVK) hat sich auf
ihrer Sitzung mit dem Jungen Angebot beschäftigt. Der Vorsitzende Uwe
Grund: "Wir freuen uns, dass die einmalige Chance, die ARD und ZDF
durch die Beauftragung mit dem Jungen Angebot erhalten haben, mit
großem Engagement angegangen wird. Nun hoffen wir, dass die
Rundfunkkommission der Länder das Beauftragungsverfahren schnell in
Gang setzt, damit das junge Angebot bald online gehen kann."
Das Junge Angebot von ARD und ZDF soll für die 14 bis 29-Jährigen
identitäts- und demokratiestiftende, meinungsbildende Inhalte
anbieten. Es soll die Beteiligung junger Menschen am
gesellschaftlichen Diskurs fördern und frei und unabhängig von
kommerziellen Interessen sein. Es wird komplett werbefrei sein. Da
das Angebot gemäß Beschluss der Regierungschefinnen und
Regierungschefs der Länder vom Oktober 2014 ausschließlich online
verbreitet werden soll, kommt Social-Media-Plattformen und der
Kommunikation mit den Nutzern eine große Bedeutung zu.
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