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Der "Vater der Schülerlotsen" kommt in der Liste der Preisträger
ebenso vor wie Automobilkonstrukteure oder der Referatsleiter für
Verkehrsfragen der Deutschen Bischofskonferenz: Wer zur Reihe der
Persönlichkeiten zählt, die seit 1955 vom Verband der
Motorjournalisten (VdM) mit dem "Goldenen Dieselring" ausgezeichnet
worden sind, hat sich erfolgreich um die "Hebung der
Verkehrssicherheit oder die Minderung von Unfallfolgen" - wie es in
der Verleihungsurkunde heißt - verdient gemacht.
Viele Wege - ein Anliegen: Verkehrssicherheit
Geehrt wurden im Lauf der Jahre Vertreter unterschiedlichster
Berufsgruppen: Mediziner für Ihre Verdienste um eine schnelle und
effiziente Unfallrettung, Planungsingenieure für verbesserte
Verkehrswege, Psychologen für Aktionen zugunsten eines verbesserten
Klimas im Straßenverkehr oder Politiker wie der damalige
Bundesverkehrsminister Dr. Werner Dollinger für die Einführung der
Gurtanlegepflicht, des Stufenführerscheins und der Helmpflicht für
Motorradfahrer. Der Münchner Polizeipräsident Professor Dr. Manfred
Schreiber erhielt den Dieselring für seine Maßnahmen zur
Verkehrserziehung, die zu einer Senkung der Unfallzahlen in der
bayerischen Landeshauptstadt geführt hatten.
Ein Pater und ein Papst
Klerikaler Fürsorgepflicht stellte sich Dieselringträger Pater
Paul Guntermann, Leiter des Referats für Verkehrsfragen der Deutschen
Bischofskonferenz und Mitbegründer der Bruderhilfe e.V.. Die
Mitglieder dieser kirchennahen Solidargemeinschaft profitieren nicht
nur von Leistungen rund ums Auto und auf Reisen. Sie tragen auch dazu
bei, individuelle Mobilität und gesellschaftliche Verantwortung in
Einklang zu bringen. Den Ruf als "Sicherheits-Papst" genoss der
Leiter des Allianz-Forschungszentrums, Professor Dr. Max Danner. Mit
seiner Pionierarbeit auf den Gebieten Unfallursachenforschung und
seinem unermüdlichen Einsatz für den Sicherheitsgurt setzte er
Zeichen.
Hohe Sicherheit in allen Klassen
Auf der Seite der Ingenieure findet sich eine Reihe von
Technikern, die der deutschen Automobilgeschichte Prägung verliehen:
Mercedes-Chefkonstrukteur Prof. Fritz Nallinger war 1961 für die
Umsetzung der Sicherheits-Fahrgastzelle mit Knautschzonen
ausgezeichnet worden. 1974 wurden die besonderen Verdienste seines
Nachfolgers Prof. Dr. Hans Scherenberg bei der aktiven und passiven
Sicherheit gewürdigt, wie bereits 1971 bei dem legendären
Konstrukteur Prof. Dr. Ernst Fiala. Und die damaligen Chefentwickler
von Volkswagen und Opel, Dr. Wolfgang Lincke und Dr. e. h. Friedrich
Lohr, teilten sich 1992 den Preis für die Einführung wegweisender,
zuvor größeren und kostspieligeren Fahrzeugen vorbehaltener
Sicherheitselemente in die populäre Kompaktklasse.
Audi-Technikvorstand Prof. Dr. Ulrich Hackenberg erhielt den Preis
2014 für die Entwicklung des modularen Lämgs- und Querbaukastens
sowie die "Demokratisierung der Sicherheitssysteme im Auto".
Der Dieselring
Der "Goldene Dieselring" wird seit 1955 jährlich vom Verband der
Motorjournalisten e.V. (VdM) verliehen. Der Preis erhielt seinen
Namen, weil vom Versuchsmotor Rudolf Diesels ein Splitter
eingearbeitet ist. Dieser war speziell zu diesem Zweck am 21. Juni
1954 im MAN-Werksmuseum in Augsburg von einer Schraube des Motors
abgetrennt worden. Traditionell erhält der jeweilige Preisträger den
Ring für ein Jahr, ehe er ihn an seinen Nachfolger abgibt und ein
originalgetreues Duplikat bekommt.
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