(ots) - Nach Adidas' Absturz auf Rang drei auf dem
US-Markt für Sportartikel, hinter die Marken Nike und Under Armour,
gibt sich der neue USA-Chef Mark King (55) kämpferisch: "Unser Ziel
ist es, den Umsatz für die Adidas-Gruppe in Nordamerika bis 2020 um
etwa 50 Prozent zu erhöhen", sagte King dem Hamburger
Wirtschaftsmagazin BILANZ (Mai-Ausgabe). Die USA sind der weltweit
wichtigste Markt für Sportartikel. Obwohl Adidas (Umsatz: 14,5 Mrd.
Euro) hinter Nike die Nummer zwei der Welt ist, hatte der
Emporkömmling Under Armour (Umsatz: 2,3 Mrd. Euro) im vergangenen
Jahr auf seinem Heimatmarkt massiv Marktanteile hinzugewonnen und
Adidas überholt. "Unsere Marke hat im vergangenen Jahr an
Begehrlichkeit verloren", sagte King, "wir haben unsere Lehren
gezogen und werden uns künftig darauf konzentrieren, was wirklich
zählt: unsere Konsumenten." In Zukunft werde man sich auf
US-Massensportarten wie Baseball, Football oder Basketball
konzentrieren. Auch das Marketing soll ausgebaut werden, außerdem
wird ein neues "Creative Studio" in Brooklyn eröffnet.
Zudem möchte Adidas die Zusammenarbeit mit dem Reifenhersteller
Continental ausbauen. Seit 2007 sind einige Adidas-Schuhe mit
Gummisohlen von Continental bestückt. Diese Kooperation soll nun "in
absehbarer Zeit" auf Wintersport-Erzeugnisse ausgedehnt werden, sagte
Continental-Reifenvorstand Nikolai Setzer (44) gegenüber BILANZ.
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