(ots) - Sichtschutz gegen Gaffer: Polizeigewerkschaft
und ADAC in Niedersachsen begrüßen NRW-Initiative
"Unfalltourismus ist ein riesiges Problem" - Verkehrsministerium
in Hannover zurückhaltend
Osnabrück. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) und der ADAC in
Niedersachsen begrüßen die Initiative im Nachbarland
Nordrhein-Westfalen, Gaffern bei Autobahnunfällen künftig mit mobilen
Schutzwänden die Sicht zu nehmen. Im Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte GdP-Landesvorsitzender Dietmar
Schilff: "Der Unfalltourismus ist ein riesiges Problem." Häufig
bleibe es nicht nur beim Gucken, oftmals zückten Schaulustige sogar
Mobiltelefone, um Fotos oder Videos zu machen. "Schutzwände sind
einen Versuch wert", sagte der Gewerkschaftschef angesichts solcher
Entwicklungen.
Eine Sprecherin des ADAC Niedersachsen sagte der NOZ: "Wir würden
es sehr begrüßen, wenn auch in Niedersachsen eine solche Initiative
gestartet werden würde." Das niedersächsische Verkehrsministerium gab
sich dagegen auf Nachfrage der Zeitung zurückhaltend: "In
Niedersachsen war die Anschaffung solcher Sichtschutzzäune bislang
kein Thema", erklärte eine Sprecherin. Vorrangige Aufgabe der
Straßenmeistereien sei die Sicherung des Unfallortes.
NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) will an diesem Freitag
mobile Stellwände an Autobahnmeistereien überreichen.
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