(ots) -
56 Prozent der Fachkräfte in Deutschland sind grundsätzlich
gewillt, ihren Wohnort für einen neuen Job zu wechseln. Ihre
Bereitschaft ist unterschiedlich stark ausgeprägt: Zehn Prozent
würden ihren Lebensmittelpunkt ohne Wenn und Aber aufgeben. Ebenfalls
einer von zehn Befragten würde eine neue Anstellung jenseits seines
aktuellen Wohnorts annehmen und am Wochenende in die Heimat pendeln.
Ein Drittel (36 %) von ihnen macht einen berufsbedingten Umzug vom
Standort abhängig. Das sind Ergebnisse des StepStone Fachkräfteatlas,
für den Deutschlands führende Online-Jobbörse StepStone 50.000 Fach-
und Führungskräfte befragt hat.
Führungskräfte und Berufsanfänger sind besonders flexibel
Durch eine überdurchschnittliche Mobilität zeichnen sich vor allem
Arbeitnehmer in höheren Hierarchieebenen sowie Berufsanfänger aus -
in beiden Gruppen sind mehr als 70 Prozent offen für eine Stelle fern
der Heimat. Die Befragten in der oberen Managementebene würden für
eine neue Position allerdings einen Zweitwohnsitz beziehen und am
Wochenende pendeln. Mit Ausnahme der obersten Managementebene sinkt
der Grad der Mobilität mit wachsender Berufserfahrung. Fachkräfte,
die mehr als zehn Jahre im Beruf sind, zeigen sich
unterdurchschnittlich mobil (51 %).
Je spezialisierter der Job, desto mobiler
Fachkräfte in Berufen mit einem hohen Spezialisierungsgrad wie
Ärzte und Naturwissenschaftler sind besonders flexibel hinsichtlich
ihres Wohnortes. Eine Ausnahme bilden IT-Spezialisten, die sich
vergleichsweise wenig umzugsbereit zeigen. Ein Blick auf die
detaillierten Studienergebnisse zeigt, dass nur acht Prozent der
befragten IT-Experten uneingeschränkt flexibel sind. Weniger gewillt,
ihren Wohnort für einen neuen Job zu wechseln, sind nur Fachkräfte
aus den Berufsfeldern Administration und HR.
Fachkräftemagnet Süddeutschland, begehrte Metropolen
Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg und - mit etwas Abstand -
Berlin sowie NRW sind aus Sicht der befragten Fachkräfte die
attraktivsten Zielregionen für einen möglichen Jobwechsel. Die fünf
stärksten Treiber der Mobilität sind eine bessere Bezahlung, ein
interessanterer Arbeitsinhalt, Möglichkeiten zur Weiterentwicklung,
bessere Aufstiegschancen und eine positivere Unternehmenskultur.
Die kompletten Ergebnisse der StepStone Studie zur Mobilität von
Fachkräften sowie detaillierte Informationen zur Fachkräftenachfrage
in Deutschland stehen im Presseportal und unter
www.fachkräfteatlas.de als Download zur Verfügung.
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