Die vierte industrielle Revolution stellt drei wesentliche Anforderungen an die Unternehmenssoftware
(firmenpresse) - Erlangen, 27. April 2015 – Industrie 4.0 wird die Abläufe in der Fertigungsbranche grundlegend verändern. Der ERP-Spezialist IFS zeigt auf, was eine Unternehmenssoftware bieten muss, um diesen Veränderungen gerecht zu werden.
In der Fabrik von morgen werden Maschinen, Teile und Werkstoffe selbstständig miteinander kommunizieren und dadurch sich selbst planende und steuernde Systeme ermöglichen. Das wird ERP-Systeme vor neue Herausforderungen stellen. IFS erläutert, was sie künftig leisten müssen.
1. Erweiterten Informationsfluss steuern: Die Industrie 4.0 ermöglicht neue Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodelle, in deren Rahmen „Just in Time“ und „Just in Sequence“ eine entscheidende Rolle spielen werden. Das hat eine noch stärkere Verzahnung innerhalb der Supply Chains zur Folge. Um den damit verbundenen Informationsfluss optimal abbilden zu können, benötigen die ERP-Systeme leistungsfähige Multi- und Inter-Site-Funktionalitäten, mit denen sich Prozesse über die verschiedensten – auch internationalen – Standorte eines Unternehmens steuern lassen. Damit ist beispielsweise eine standortübergreifende Planung möglich, die einen ununterbrochenen Materialfluss gewährleistet.
2. Offenheit nach außen bieten: Um einen optimalen Informationsfluss entlang der eng verzahnten Supply Chains zu ermöglichen, müssen auch neue Partner und neue Arten des Nachrichtenaustauschs schnell und ohne Anpassungen eingebunden werden können. Dazu müssen die ERP-Systeme offene und leicht konfigurierbare Schnittstellen für den elektronischen Datenaustausch (EDI) bieten. Für die unkomplizierte Einbindung kleinerer Partner, die nicht die nötige Ausstattung zur EDI-Kommunikation verfügen, muss die Unternehmenssoftware spezielle B2B-Portale zur Verfügung stellen.
3. Höhere Automatisierung unterstützen: Als Folge des optimierten Informationsflusses – sowohl intern als auch extern – besteht die Chance einer deutlich höheren Automatisierung. Wird die Planung eines Fertigungsunternehmens heute in der Regel durch die Produktionsleitung durchgeführt, sieht das künftig vermutlich ganz anders aus. Sich selbst organisierende Produktionseinheiten werden dann nur noch aufgrund externer Impulse die Arbeit aufnehmen. Die Prozesse werden dadurch mit deutlich weniger manuellen Eingriffen ablaufen als heute. Der Mensch spielt dabei nur noch für Monitoring-Aufgaben eine Rolle. Für die ERP-Systeme bedeutet das: Sie müssen Methoden wie Kanban unterstützen, die für eine hohe Automatisierung und Selbststeuerung stehen.
„Die Wertschöpfungsketten der Industrie 4.0 werden noch einmal deutlich kürzere Reaktionszeiten erfordern als dies heute der Fall ist. Die ERP-Systeme in der Fertigungsbranche benötigen deshalb leistungsfähige Funktionalitäten für den Informationsfluss und die Automatisierung innerhalb der eng verzahnten Supply Chains“, sagt Stefan Issing, Global Automotive Industry Director von IFS. „Moderne ERP-Systeme bringen viele dieser Funktionalitäten bereits heute mit und sind damit bestens auf die vierte industrielle Revolution vorbereitet.“
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