(ots) - "In einem guten Restaurant darum bitten,
Essensreste einzupacken? Das ist doch stillos!" "Nach einer
Familienfeier in der Gastronomie übriggebliebene Speisen vom Büffet
mit nach Hause nehmen wollen? Wie unhöflich!" "Danach fragen, ob man
mir den Rest vom Schnitzel, den ich beim besten Willen nicht mehr
runterkriege, mitgeben kann? Einfach nur peinlich!" Solches Denken
hat Jahrzehntelang in vielen deutschen Köpfen stattgefunden. Dass es
sich ändert, ist im Sinne des respektvollen Umgangs mit Lebensmitteln
wünschenswert.
Um das zu erleichtern, ist die Initiative "Restlos genießen" mit
Unterstützung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft
gestartet worden. Sie soll unter anderem dazu verhelfen, dass seitens
der Gastronomie das Mitnehmen von übrig gebliebenen Speisen noch
aktiver als bisher angeboten wird.
Solange das nicht zum Standard geworden ist, kann jeder Gast
seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit auf diesem Sektor leisten, indem er
einfach um das Mitgeben der Reste bittet. Was in den USA als "doggy
bag" begann - dort übrigens völlig frei von Ressentiments gehandhabt
-, kann seinen Siegeszug in Deutschland als "Beste-Reste-Box"
antreten und braucht keine Ausrede mehr wie: "Können Sie mir das,
bitte, für meinen Hund einwickeln?" Ein schlicht formulierter Wunsch
wie: "Ich möchte das restliche Gemüse, bitte, mitnehmen" oder:
"Bitte, packen Sie mir die übrig gebliebenen Speisen ein" zeigt
sowohl Höflichkeit als auch die angemessenen Wertschätzung von
Lebensmitteln.
Pressekontakt:
Inge Wolff, Vorsitzende Arbeitskreis Umgangsformen International
Telefon 49(0)175 7441118, inge.wolff.umgangsformen(at)t-online.de
Christian Götsch, Pressereferent Unternehmerverband der ADTV
Tanzschulen, Swinging World e.V.
49(0)40/500582-15,christian.goetsch(at)tanzen.de