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Biennale-Direktor Okwui Enwezor hat in nur elf Monaten die
Biennale 2015 konzipiert. Im Interview mit ART (aktuelle Ausgabe
05/2015 ab sofort im Handel) erklärt er, wie das diesjährige Motto
"All the Worlds Futures" für ihn zur Absichtserklärung wird: "Ich
habe große Anstrengungen unternommen, Künstler aus allen Weltregionen
einzuladen, und zwar nicht nur als Alibi, viele aus Afrika, Asien und
Südamerika, weil ich glaube, dass wir die Zukunft des Kunstsystems
nicht ohne diese Perspektiven denken können."
Enwezor will mit der diesjährigen Biennale alle Sinne des
Besuchers ansprechen. "Es soll mehr sein als nur ein visuelles Fest.
Mir geht es auch um den Wandel des ökologischen Gleichgewichts",
erklärt Enwezor das Konzept der Biennale 2015. "In der Ausstellung
nehmen wir auf aktuelle internationale Ereignisse Bezug", so der
Kurator "Ich war auf Arbeiten aus, die einen sehr klaren,
konzeptuellen, formalen und emotionalen Inhalt haben." Zu den
Bestandteilen des wichtigsten Treffens der Weltkunst gehören deshalb
auch musikalische Beiträge und Lesungen aus Marx "Kapital". "Ich will
keine statische Ausstellung, sondern etwas Lebendiges, das sich jeden
Tag ändert", schwärmt Okwui Enwezor. "Wir können nicht über
Ungleichheit nachdenken, ohne über Kapital zu sprechen. Die
Wirtschaftskrise führt zu so vielen Fragen, auch bei Menschen, die
sich nie mit der Mechanik und Funktionsweise des Kapitalismus
auseinandergesetzt haben."
Die aktuelle Ausgabe der ART beinhaltet zudem eine Vorschau auf
die besten Biennale-Events inklusive Venedig-Führer zum Mitnehmen.
"Ich sage immer, man kann die Venedig-BIENNALE nicht sehen, man muss
sie scannen", erzählt Enwezor über die Vielfalt der Veranstaltungen,
die in Venedig angeboten werden.
Das vollständige Interview mit Biennale-Direktor Okwui Enwezor
erscheint in der Mai-Ausgabe von ART (05/2015), die ab sofort zum
Preis von 9,80 Euro im Handel erhältlich ist.
Ãœber ART:
ART ist Europas größtes Kunstmagazin und Marktführer im Segment
der Kunstzeitschriften. Die monatlich erscheinende Zeitschrift
informiert auf journalistisch anspruchsvolle, verständliche und
unterhaltsame Weise über alle wichtigen Ereignisse, Entwicklungen und
neuen Trends der internationalen Kunstszene. Neben Malerei, Plastik
und Architektur wird auch über jüngere Gattungen wie Fotografie,
Videokunst, Design und CrossCulture berichtet.
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