(ots) -
Die Bremer Landesbank hat das Jahr 2014 mit einem guten Ergebnis
abgeschlossen und gleichzeitig weitere wichtige Schritte unternommen
auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft. Unter dem Strich weist das
Institut einen Gewinn nach Steuern von 31 Millionen Euro nach dem
internationalen Rechnungslegungsstandard IFRS aus. Bei einer der
wichtigsten Erfolgskennzahlen, der Cost-Income-Ratio, konnte die Bank
zudem mit 36,5 Prozent das hohe Niveau des Vorjahres halten.
Die Kernkapitalquote belief sich zum Jahresende 2014 auf 8 Prozent
(Vorjahr: 9,1 Prozent). Allerdings bleibt hierbei ein positiver
Effekt, der aufsichtsrechtlich erst jetzt mit der Feststellung des
Jahresabschlusses eintritt, unberücksichtigt: Nach
HGB-Rechnungslegung zum 31.12.2014 wurden dem Kernkapital 50
Millionen Euro zugeführt. Berücksichtigt man die Rücklagendotierung
und die im Jahresabschluss testierten Wertberichtigungen, hätte sich
damit eine Kernkapitalquote von ebenfalls 9 Prozent nach Basel III
ergeben. "Verlässlichkeit und Stabilität sind die wichtigsten
Eckpfeiler der Bremer Landesbank. Wir haben in 2014 weitere wichtige
Grundlagen geschaffen, um auch künftig ein starker Partner für die
Region zu sein", sagt Dr. Stephan-Andreas Kaulvers, Vorsitzender des
Vorstands der Bremer Landesbank.
Möglich wurde das gute Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr
durch eine solide Ertragslage in den Kerngeschäften. Die Bereiche
Privat- und Firmenkunden sowie Erneuerbare Energien konnte die Bremer
Landesbank auf hohem Niveau weiter ausbauen. So stieg der
Zinsüberschuss um 7 Millionen auf rund 437 Millionen Euro. Damit
liegt er über dem Wert des Vorjahres (430 Millionen Euro). "Obwohl
die Zinsen auf einem historisch niedrigen Niveau liegen, ist es uns
gelungen, den Zinsüberschuss zu erhöhen. Das zeigt, dass wir mit
unserem kundenorientierten Geschäftsmodell richtig liegen", sagt
Kaulvers. Aktuell macht das Kundenkreditgeschäft rund 70 Prozent der
Bilanzsumme aus.
Neben der Stärkung des Kundengeschäfts hat die Bremer Landesbank
ihre Maßnahmen zur Substanzstärkung weiter ausgebaut. "Im Interesse
unserer Kunden und Eigentümer ist es unsere Pflicht, in Segmenten mit
schwieriger Marktentwicklung frühzeitig Vorsichtsmaßnahmen zu
treffen. Das haben wir auch in 2014 getan", sagt Kaulvers. Dafür
wurde unter anderem die Risikovorsorge im Kreditgeschäft gegenüber
dem Vorjahr um 8 Millionen auf 271 Millionen Euro erhöht,
insbesondere aufgrund der anhaltend schwierigen Lage auf den
Schiffsmärkten. "Eine nachhaltige Erholung stellt sich in der
Schifffahrt nicht wie erhofft ein, darüber kann auch der leichte
Aufwärtstrend in den Charterraten nicht hinwegtäuschen", sagt
Kaulvers. Um sich rechtzeitig vor den Folgen möglicher Risiken zu
schützen, hat die Bremer Landesbank deshalb bei den
portfoliobasierten Wertberichtigungen mit dem sogenannten Management
Adjustment eine pauschale Risikovorsorge in Höhe von 40 Millionen
Euro gebildet. Ermöglicht wurde dies nicht zuletzt durch die Stärke
im operativen Geschäft.
Trotz der umfangreichen Maßnahmen zur Stärkung der Substanz ist es
der Bremer Landesbank gelungen, ihren Zinsüberschuss nach
Risikovorsorge mit 166 Millionen Euro auf dem Vorjahresniveau (167
Millionen Euro)zu halten. Den Provisionsüberschuss konnte die
Regionalbank sogar um 2 Millionen Euro auf 43 Millionen Euro
steigern. Der Return on Equity nach Steuern ist aufgrund der
umfangreichen Vorsorgemaßnahmen zwar von 4 auf 2,6 Prozent gesunken.
Vorstandsvorsitzender Kaulvers geht aber davon aus, dass sich dieser
Wert mittelfristig auf 10 bis 15 Prozent erhöht, wenn die Maßnahmen
zur Substanzstärkung abgeschlossen sind.
Positiv auf das Geschäftsergebnis wirken sich die
Verwaltungsaufwendungen aus. Diese konnten gegenüber 2013 um mehr als
7 Millionen Euro reduziert werden. Erreicht wurde dies in erster
Linie durch niedrigere Sachkosten, unter anderem für die EDV und das
Gebäudemanagement. Nicht eingespart wurde hingegen beim Personal.
"Wir setzen auch in Zukunft auf das, was uns als regionale Bank
auszeichnet: den engen und persönlichen Kontakt zum Kunden. Dafür
brauchen wir motivierte und kompetente Mitarbeiter", sagt Kaulvers.
Insgesamt ist der Vorsitzende des Vorstands der Bremer Landesbank
mit dem Geschäftsjahr zufrieden: "Wir haben es geschafft, in 2014 ein
gutes Geschäftsergebnis zu erwirtschaften und gleichzeitig weitere
Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft geschaffen. Jetzt geht es
darum, diesen Weg in den kommenden Jahren weiterhin erfolgreich zu
beschreiten", sagt Kaulvers. Rückenwind erhält er von den Trägern der
Bank. Kaulvers: "Wir freuen uns, dass sich unsere Träger darauf
verständigt haben, die Bank im Umgang mit den steigenden
Eigenkapitalanforderungen zu unterstützen, indem diese ihre volle
Performance zur Stärkung des Eigenkapitals einsetzen kann. Die Zahlen
2014 zeigen, dass wir mit unserer aktuellen Strategie der
Substanzstärkung in die richtige Richtung gehen."
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