(ots) -
- Laut einem aktuellen Report von eco - Verband der
deutschen Internetwirtschaft e. V. steigt das Bewusstsein für
mögliche Sicherheitsrisiken bei vernetzten Autos
- Bis 2020 wird es laut den Marktforschern von Gartner bereits
etwa 250 Millionen vernetzte Autos geben
Die Digitalisierung der Autowelt schreitet rasch voran: Während
derzeit ungefähr 25 Millionen vernetzte Autos auf der Straße fahren,
gehen die Marktforscher von Gartner bis 2020 schon von etwa 250
Millionen Exemplaren aus (http://tinyurl.com/n8ojllq). Gleichzeitig
steigt laut einem aktuellen Report von eco - Verband der deutschen
Internetwirtschaft e. V. (www.eco.de) auch das Bewusstsein für
mögliche Sicherheitsrisiken bei vernetzten Autos. So sind knapp ein
Drittel (31 Prozent) der befragten IT-Experten davon überzeugt, dass
das vernetzte Auto in Zukunft für weniger Sicherheit auf deutschen
Straßen sorgen wird. Nur 14 Prozent gehen von einem Mehr an
Sicherheit aus. Können die Sicherheitslösungen mit dem technischen
Fortschritt bei vernetzten Autos zukünftig nicht mithalten, so wird
die Zunahme der Reisekrankheit für die Automobilindustrie
(http://tinyurl.com/kz7a2rq) nur das kleinere Ãœbel sein", betont
Oliver Dehning, Leiter der eco Kompetenzgruppe Sicherheit
(sicherheit.eco.de).
Vernetzte Fahrzeuge öffnen Türen für Cybergefahren
Eine Studie von Kaspersky Lab und IAB (http://tinyurl.com/oed4qwt)
hat verschiedene Sicherheitsrisiken bei vernetzten Autos
identifiziert. So gibt es vor allem Schwächen beim Umgang mit
Zugangsdaten sowie bei Apps, Updates und Verbindungen. Ãœber
Funktionen wie "automatischer Notruf" können Diebe laut Dehning
beispielsweise Kenntnis über den Standort und Zustand des Fahrzeugs
erlangen. Das kann ausgenutzt werden, um ein Auto gezielt zu stehlen.
Erst kürzlich berichtete der ADAC darüber
(http://tinyurl.com/knz4thv), dass bis zu 2,2 Millionen Fahrzeuge der
Marken BMW, Mini und Rolls-Royce massive Sicherheitsmängel besitzen
und eine gravierende Lücke in der Online-Anbindung "Connected Drive"
aufweisen (http://tinyurl.com/luroztp). Alle über Funk angesteuerten
Bereiche (Türschlösser, Wegfahrsperre) bieten laut Dehning eine
Angriffsfläche, die gleichfalls von einem Dieb genutzt werden kann.
"Vernetzte Fahrzeuge können der Türöffner für dieselben Cybergefahren
werden, wie sie schon lange für PCs und Smartphones bekannt sind."
Forderungen nach mehr Sicherheit
Der eco Sicherheitsexperte rät zu mehr Datenschutz,
zukunftsfähigen Sicherheitskonzepten und einheitlichen
Sicherheitsstandards: "Dementsprechend sollten sicherheitsrelevante
Fahrzeugelemente, wie Motorsteuerung, Bremse, ABS und Airbags,
weitgehend getrennt bleiben von IT-Systemen, wie Navigation, Telefon
und Smartphone-Anbindung - so dass keine Smartphone-App
beispielsweise den Motor ausschalten kann." Zudem plädiert Dehning
dafür, dass Informationen aus vernetzten Fahrzeugen nur mit
ausdrücklicher Einwilligung des Nutzers übermittelt werden dürfen.
Aber auch die Verkehrssicherheit spielt zukünftig bei der
Digitalisierung eine noch größere Rolle: So gehen 80 Prozent der im
Rahmen der Trendanalyse "Vernetztes Fahrzeug 2015" von MBtech
(http://tinyurl.com/mn6knhv) befragten Experten davon aus, dass sich
die Standards bei der Verkehrssicherheit verschärfen werden.
Schöne, neue digitale Autowelt
Die technische Entwicklung schreitet bereits mit Riesenschritten
voran. So ist ein Audi Anfang 2015 900 Kilometer ohne Fahrer
(http://tinyurl.com/l47aoft) zur US-Elektromesse CES gefahren. Die
Smartphone-App "Porsche Car Connect" (http://tinyurl.com/lq9xcfr)
stellt Fahrzeug-Informationen wie Tankfüllung, Reifendruck sowie
Wartungsintervalle jederzeit zur Verfügung und löst bei einem Unfall
einen automatischen Pannenruf aus, der Fahrzeugstandort und -daten
übermitteln kann. Die BMW-Tochter Mini hat zudem eine
Augmented-Reality-Brille entwickelt (http://tinyurl.com/kpnlh3y), die
unter anderem Navigationspfeile auf dem Asphalt oder Pfeile zu freien
Parkplätzen anzeigt und mit einem ins Auge projizierten Bild einer
Rückfahrkamera das Einparken erleichtern soll. Innovationen wie der
Mobilfunkstandard 5G, der bis 2020 marktreif sein und dann Datenraten
von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde erreichen soll (und damit zehnmal so
schnell wie der aktuelle LTE-Standard wäre), werden die
Digitalisierung weiter vorantreiben, da ist sich Dehning sicher.
eco (www.eco.de) ist mit rund 800 Mitgliedsunternehmen der größte
Verband der Internetwirtschaft in Europa. Seit 1995 gestaltet der eco
Verband maßgeblich die Entwicklung des Internets in Deutschland,
fördert neue Technologien, Infrastrukturen und Märkte, formt
Rahmenbedingungen und vertritt die Interessen der Mitglieder
gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. In den eco
Kompetenzgruppen sind alle wichtigen Experten und Entscheidungsträger
der Internetwirtschaft vertreten und treiben aktuelle und zukünftige
Internetthemen voran.
Pressekontakt:
Weitere Informationen:
eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V.,
Lichtstr. 43h, 50825 Köln, Tel.: 0221 / 70 00 48 - 0,
E-Mail: info(at)eco.de, Web: www.eco.de
Pressekontakt: Thomas Müller,
Tel.: 0221 / 700048-260, E-Mail: Thomas.Mueller(at)eco.de
PR-Agentur: euromarcom public relations GmbH,
Tel. 0611 / 973150, E-Mail: team(at)euromarcom.de,
Web: www.euromarcom.de - Wir sind die PR-Agentur für eco und andere
gute Namen.