(ots) -
Sehr viele in Deutschland gestohlene PKW werden in den Osten
verschoben. Seit dem Wegfall der Kontrollen an der deutsch-polnischen
Grenze wählen viele Autodiebe diese Route. Um ihnen das Leben zu
erschweren, betreiben deutsche und polnische Behörden seit 2007 das
"Gemeinsame Zentrum der deutsch-polnischen Polizei- und
Zollzusammenarbeit", im Volksmund: die "SOKO Grenze". Am Sonntag, 3.
Mai 2015, 18.00 Uhr, begleitet die "ZDF.reportage" Ermittlungsbeamte
dieser außergewöhnlichen SOKO und schildert, mit welchen Mitteln die
Behörden die grenzübergreifende Kriminalität bekämpfen. Die Reportage
von Oliver Koytek und Jochen Schulze gibt Einblick in die Strukturen
und Arbeitsweisen der Kriminellen und zeigt, mit welchen
Schwierigkeiten die Ermittler in der Grenzregion kämpfen müssen.
Laut Polizeilicher Kriminalstatistik wurden zwischen Januar und
September vergangenen Jahres über 2400 Kraftfahrzeuge in Brandenburg
gestohlen, 2013 waren es sogar über 3500 Autos. Die meisten dieser
Wagen verschwinden über die deutsch-polnische Grenze nach Osteuropa.
Die Behörden müssen gegen die organisierten Autodiebe bisweilen hart
durchgreifen. Spektakuläre Großeinsätze sind nicht selten:
Straßensperren, Verfolgungsjagden und Hubschraubereinsätze gehören
zum Job von Jens Starigk, dem Chef der "SOKO Grenze".
Hein Dabo betreibt einen kleinen Gebrauchtwagen- und Teilehandel
in Jänschwalde. Allein sechsmal in den vergangenen zwei Jahren haben
Einbrecher Autos und Ersatzteile vom Firmengelände gestohlen.
Gesamtschaden: über 100 000 Euro. Der frustrierte Unternehmer
engagiert sich in einer der lokalen Sicherheitspartnerschaften. Für
Kriminalrat Jens Starigk, den Leiter der "SOKO Grenze", zählt das
Ergebnis. Der organisierten Kriminalität könne man nur mit
unbürokratischer, grenzübergreifender und praxisorientierter
Zusammenarbeit Herr werden.
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